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Karls Weg zum Hörgerät – Teil 4 –

Hörgeräte im Ausland kaufen

Hörgeräte im Ausland kaufen

Wie ging es weiter beim Hörgeräte-Akustiker 2?

Der neue Akustiker eröffnete mir gleich, dass ich hier die Auswahl von praktisch allen Hörgeräte hätte, die es überhaupt auf dem Markt gäbe. Aufgrund der vorherigen telefonischen Terminabsprache hätte er bereits ein Gerät vorbereitet, dass in der vergleichbaren Qualitätsstufe des obigen Siemens Pure 501 liegt. Das neue GN Resound Alera würde mich mit Eigenanteil insgesamt 1200.- kosten. Der Akustiker machte mit mir wieder die Messungen wie schon vorher beim Ohrenarzt und Akustiker 1, und hatte somit die entsprechen Messkurven in seinem Computer abgespeichert. Auch hier hatte ich den Eindruck von hoher Kompetenz und zuvorkommender Bedienung.

Sind die Gehörkurven einmal aufgenommen, ist es für den Computer ein Leichtes, fast jedes beliebige Hörgerät an mein individuelles Hörvermögen anzupassen. Mit dem GN Resound Alera funktionierte das sogar drahtlos, also über eine Art Funk-LAN oder Bluetooth. Das war schon sehr beeindruckend, was man heute alles in ein so kleines Gehäuse, das fast unsichtbar hinter dem Ohr verschwindet, an Technik hinein packen kann. In der beigelegten Beschreibung des Gerätes konnte ich auch nachlesen, dass man hiermit über Funk auch das Telefon oder den Fernseher direkt anschließen könnte. Nach Anpassung der beiden Geräte wurde dann noch der unvermeidliche Rückkopplungseffekt reduziert. Das klappte hervorragend, so wie auch beim Akustiker 1. Die Sitzung, so auch die folgenden, dauerte jeweils ca. 1 Stunde. Ich konnte die beiden Hörgeräte gleich anlassen, und wir vereinbarten für nächste Woche einen Folgetermin. Das Gerät wurde noch nicht mit den Otoplastiken ausgestattet, ebenso fehlt noch eine Halterung.

Schock: Ich habe ein Hörgerät verloren!

Auf der Fahrt mit Fahrrad zu meinem nächsten Termin bemerkte ich auf der halben Strecke, dass ich mein rechtes Hörgerät verloren hatte. Das war natürlich äußerst peinlich, wie erkläre ich das dem Akustiker? Muss ich jetzt die € 600.- selbst berappen? Bei der Ankunft beichtete ich gleich mein Unglück, und zu meiner Erleichterung wurde mir gesagt, das klären wir schon irgendwie, und zauberte ein Ersatzgerät aus der Schublade. Na ja, beim folgenden Test wurden mittels Computer noch einige Korrekturen vorgenommen, und anschließend ein neuer Hörtest mit der Sprachverständlichkeit durchgeführt. Der ergab immerhin, dass sich die Verständlichkeit von 30 % auf schöne 85% drastisch erhöhte. Das war in der Tat vergleichbar mit den €5000-Geräten von Akustiker 1. Ebenso wurde den Geräten eine fast unsichtbare Halterung verpasst, damit ich es nicht so leicht verlieren konnte.

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Erleichterung: Hörgerät wiedergefunden

Ich wurde darauf hingewiesen, dass, wenn mir die € 1200.- zu viel wären, dass man auch weniger kostspielige Geräte verfügbar hätte. Na ja, dachte ich, prinzipiell könnte ich mir ja die 1200.- leisten, aber als technisch Interessierter kann man ja mal ein billigeres Gerät versuchen. Ich wurde dann gefragt, welche Preisvorstellung ich denn hätte. Ich sagte dann als Hausnummer, ja so um die € 500.- für beide. Der Akustiker schaute in eine riesige Liste, und schlug vor, dass ich ein Gerät dieser Preiskategorie bei der nächsten Sitzung dann ausprobieren könnte. Dann machte ich mich mit dem Fahrrad wieder auf den Rückweg. Ich nahm genau den gleichen Weg wieder wie bei der Herfahrt, da ich inzwischen eine Idee hatte, wo ich denn das Gerät auf der Hinfahrt verloren haben könnte. Sicherlich war es inzwischen zertreten oder vom Wind in den Rhein geweht. Aber auf der Königswinterer Fähre fragte ich einfach mal beim Kassierer nach, ob vielleicht so ein Mini-Teil zufällig abgegeben wurde. Moment’e mal, sagte er, ich muss da mal in unserer Fundkiste nachschauen. Und siehe da, jemand hatte es gefunden dort abgegeben. Ich erinnerte mich, dass ich auf der Hinfahrt auf der Fähre meine Pullover ausgezogen hatte, dazu auch die Brille absetzen musste. Und dabei ging das Ding auch verloren.

Die 3. Sitzung beim Akustiker

Bei der 3. Sitzung wurden mir dann die €500-Dinger (2x Bernafon Inizia) verpasst und programmiert. Die verbesserten auch die Hörfähigkeit, ich hatte aber irgendwie den Eindruck, dass sie schlechter waren als die GN Resound Alera Geräte. Ich trug diese dann wieder ein Woche, und erschien dann zur 4. Sitzung. Der Akustiker sagte, er sei verpflichtet, mir auch ein kostenfreies Gerät anzubieten, also nur €10.- Zuzahlung pro Gerät. Naja, versuchen kann man es ja mal, und schon wurden mir die Billig-Dinger, GN Resound Ziga 61 verpasst. Ruckzuck waren auch diese mit dem Computer an meine Gehörkurven angepasst, weiter ging es mit einer Woche Probezeit. So arg zufrieden war ich da nicht, auch meine Frau beschwerte sich, dass sie sich öfters wiederholen müsste. Der Grund war vermutlich eine zu geringe Einstellung der Lautstärke. Das fand ich heraus, indem ich dem Fernseher mal mit, mal ohne Hörgeräte zuhörte. Ich konnte da kaum einen Lautstärke-Unterschied feststellen, obwohl die Sprachverständlichkeit mit den Geräten aber auf jeden Fall besser war.

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Lesezeit ca.: 6 Minuten | Tippfehler melden | Gast Autor: © 15. Juni 2018 | Revision: 22. April 2024

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