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Hörgeräte: Typen, Kosten und alles Wissenswerte

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Schwerhörigkeit betrifft mehr Menschen, als oft angenommen wird. In Deutschland leidet jede fünfte Person unter Hörproblemen, wobei acht Millionen Menschen auf Hörhilfen angewiesen sind.

Dieser Artikel beleuchtet die Welt der Hörgeräte – von den verschiedenen Arten über die Kosten bis hin zu wichtigen Fragen wie dem Autofahren mit Hörproblemen.

Wann benötige ich ein Hörgerät?

Schwerhörigkeit kann in jedem Lebensalter auftreten, sei es von Geburt an oder im Laufe der Zeit. Besonders im Alter nimmt die Hörfähigkeit ab, wobei auch andere Faktoren wie Krankheiten oder Lärm eine Rolle spielen können. Es ist entscheidend, Hörbeeinträchtigungen früh zu erkennen, insbesondere bei Kindern, um eine rechtzeitige Versorgung mit einem Hörgerät sicherzustellen.

Ein Hörgerät kann bei dauerhafter Hörminderung eine Therapieoption sein. Der Hörverlust von etwa 30 Dezibel im Frequenzbereich von 500 bis 4000 Hertz ist ein Indikator, ab wann ein Hörgerät sinnvoll sein kann. Auch der Leidensdruck der Betroffenen und das Sprachverstehen spielen eine entscheidende Rolle.

Hertz- und Dezibelwerte im Kontext des Hörvermögens:

Die Beurteilung des Hörvermögens erfolgt in Hertz und Dezibel. Hertz gibt an, wie oft eine Schallwelle pro Sekunde schwingt, während Dezibel die Lautstärke beschreibt. Das menschliche Gehör kann Frequenzen von 20 bis 20.000 Hertz wahrnehmen. Eine ärztliche Untersuchung ist ratsam, um die genauen Hertz- und Dezibelwerte zu ermitteln.

Wie wird ein Hörgerät verordnet?

Bei festgestellter Hörminderung ist der HNO-Arzt die erste Anlaufstelle. Unter bestimmten Voraussetzungen kann ein Hörgerät verordnet werden, wobei auch alternative Behandlungsmöglichkeiten in Betracht gezogen werden. Die ärztliche Verordnung führt zu einem Besuch beim Hörakustiker, der das Hörgerät individuell einstellt. Regelmäßige Kontrolltermine sind wichtig, um den Sitz und den Behandlungserfolg zu überprüfen.

Welche Hörgeräte gibt es?

Es existieren verschiedene Arten von Hörgeräten, darunter Luftleitungsgeräte, Knochenleitungshörgeräte und implantierbare Hörgeräte. Die Auswahl hängt von der diagnostizierten Ursache ab, wobei Luftleitungshörgeräte, ob als Im-Ohr- oder Hinter-dem-Ohr-Gerät, am häufigsten verwendet werden. Alle Hörgeräte bestehen aus Mikrofon, Verstärker, Lautsprecher und Batterie, wobei moderne digitale Geräte individuell angepasst werden können.

Kosten von Hörgeräten:

Die Kosten für Hörgeräte variieren je nach Modell und Ausstattung. Die gesetzliche Krankenversicherung übernimmt die Kosten, beschränkt jedoch auf medizinisch notwendige Funktionen und Modelle. Zusätzliche Kosten für Sonderfunktionen müssen selbst getragen werden. Die genauen Modalitäten sollten vorab mit der Krankenkasse geklärt werden.

Autofahren trotz Schwerhörigkeit:

Der ADAC weist darauf hin: Grundsätzlich dürfen Schwerhörige Auto fahren, vorausgesetzt, es liegen keine weiteren gravierenden Einschränkungen vor. Es gibt aber Unterschiede bestehen zwischen Pkw- und Lkw-Führerscheininhabern, wobei regelmäßige ärztliche Kontrollen bei Letzteren erforderlich sind. Führerscheininhaber mit Hörgerät erhalten u.U. einen entsprechenden Eintrag im Führerschein. Das Fahren ohne Hörgerät kann zu rechtlichen Konsequenzen führen.

Fazit:

Hörgeräte spielen eine entscheidende Rolle bei der Bewältigung von Schwerhörigkeit. Die Wahl des richtigen Hörgeräts, die finanziellen Aspekte und die Frage nach der Fahreignung sind wichtige Aspekte, die individuell betrachtet werden müssen. Die frühzeitige Erkennung von Hörproblemen und die professionelle Beratung durch HNO-Ärzte und Hörakustiker sind entscheidend für eine erfolgreiche Versorgung und verbesserte Lebensqualität.

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Lesezeit ca.: 4 Minuten | Tippfehler melden | © Revision: 21. April 2024 | Peter Wilhelm 21. April 2024

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