Totalschaden bei Hörgeräten: Herr Weber trägt seit 18 Jahren bereits Hörgeräte. Jetzt sind wieder sechs Jahre vorüber und er ist heilfroh, neue Hörgeräte zu bekommen. Für seine bisherigen hatte er weit über 2.000 Euro pro Stück ausgegeben, war aber seit gut einem halben Jahr nicht mehr zufrieden damit. Er konnte mit diesen Geräten einfach nicht mehr gut hören. Sein bisheriger Hörakustiker hatte die Geräte für defekt erklärt und diese dann zum Hörgeräte-Hersteller eingesandt. Auch dort konnten sie nicht repariert werden. Fazit: Totalschaden, da nach sechs Jahren diese Hörgeräte selbst beim Hersteller nicht mehr repariert werden konnten.
Durchschnittliche Lebensdauer: 6 Jahre
Hörgeräte haben eine durchschnittliche prognostizierte Lebensdauer von sechs Jahren. Als Dauerläufer haben sie dann gut 30.000 Betriebsstunden hinter sich. Trotzdem müssen die Geräte aber nach Ablauf dieser Zeit nicht kaputt sein oder zum Totalschaden werden. Vielmehr ist es so, dass diese Geräte, werden sie etwas für humanitäre Zwecke gespendet, noch viele, viele Jahre sehr gute Dienste leisten können.
Keine Ersatzteile mehr
Dennoch ist es nichts Ungewöhnliches, dass sechs Jahre alte Hörgeräte nicht mehr repariert werden (können). Die Hersteller halten keine Ersatzteile mehr bereit und mancher Hörakustiker hält so „alte“ Hörgeräte einfach nicht mehr für reparaturwürdig. So kommt es, dass Hörgeräte schnell mal voreilig zum Totalschaden erklärt werden.
Totalschaden: Kleine Ursache, grosse Wirkung
Im Fall von Herrn Weber reichte es uns, die Hörgeräte einmal auseinander zu bauen. Es zeigte sich, dass lediglich die Mikrofonöffnungen komplett verstopft waren. Hautschuppen, Schweiß und Körpercremes hatten einen klebrigen Pfropfen gebildet, der einen Schalleintritt durch die Öffnungen verhinderte. Und es ist klar: Schall, der nicht bis zu den Mikrofonen gelangen kann, der kann auch nicht verstärkt werden.
Neue Hörgeräte sind berechtigt
Eine gründliche Reinigung der Hörgeräte brachte hier den gewünschten Erfolg. Statt einen Totalschaden zu beklagen, kann Herr Weber seine liebgewonnenen Hörgeräte noch eine Weile tragen. Wie lange das sein wird, kann niemand sagen. Es ist durchaus berechtigt, nach sechs Jahren davon zu sprechen, dass es Zeit für neue Hörgeräte ist. Das muss aber auf der anderen Seite nicht heissen, dass die Hörgeräte dann schrottreif sind.
Reparatur eines Totalschadens uninteressant
Das Interesse von Hörakustikern und Industrie an der Reparatur älterer Hörgeräte ist naturgemäß gering. Zum einen ist man aus kaufmännischen Gründen eher hin zum Verkauf neuer Geräte geneigt. Zum anderen kann aber eine erfolgreiche Reparatur bei älteren Hörgeräten auch der Auftakt zu einer nicht enden wollenden Kette von altersbedingten Reparaturarbeiten sein.
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