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Langzeiterfahrungen Phonak Marvel

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Mit der Marvel-Reihe hat Hörgerätehersteller Phonak tolle Hörgeräte auf den Markt gebracht. Doch wie schlägt sich das Marvel Hörgerät nach einigen Monaten? Ich berichte aus erster Hand.

Ich habe hier schon oft über die Marvel-Hörgeräte von Phonak geschrieben. Sie sind derzeit die am Markt mit am stärksten nachgefragten Hörsysteme überhaupt. Tausende Schwerhöriger haben sich in den letzten Wochen und Monaten für diese Hörgeräte des Weltmarktführers entschieden.

Doch was ist wirklich dran an den Marvel-Hörgeräten von Phonak?

Ich kann nur aus meiner eigenen Erfahrung berichten. Aber die gute Nachricht vorweg: Ich spüre die Marvel Hörgeräte nicht. Ich vergesse oft, dass ich überhaupt Hörsysteme trage. Manchmal ist es das Rauschen des Wassers beim Duschen, das mich daran erinnert, dass ich die Hörgeräte abzulegen vergass. Glücklicherweise nehmen einem die Marvels das nicht krumm, sie sind ja wasserdicht. Und bis die Ex-Hörer in den Ohren mal richtig unter Wasser stehen, dauert es Gott sei Dank eine Weile.

Formgebung klasse und erprobt

Die Marvel sind gefühlt etwas dicker als meine vorherigen Hörgeräte und auch optisch nicht viel anders als andere Hörgeräte. Aber das ist auch nicht verwunderlich. Denn sie folgen eben einer erprobten und gut akzeptierten Formgebung. Millionen Schwerhöriger tragen bohnenförmige Hörgeräte hinter den Ohren, weil sich diese schlanke und rundliche Formgebung einfach durchgesetzt hat. Sie ist besonders angenehm zu tragen. Das ist mit ein Grund dafür, dass sich Hörgeräteträger immer wieder für rundliche Bauformen entscheiden.

Schon nach wenigen Tagen habe ich die Marvel-Hörgeräte nicht mehr gespürt. Man könnte ja glauben, dass neue Hörgeräte für einen erfahrenen Hörgeräteträger nichts Besonderes sind, denn er müsste ja an das Tragen von Hörsystemen gewohnt sein. Tatsächlich ist das aber nur auf den ersten Blick so. Denn man hat sich ja an die bisherigen Hörgeräte gewöhnt und neue sind dann immer wieder eine erneute Herausforderung. Dadurch, dass man den Vergleich zu vorher hat, geht man noch kritischer mit der Formgebung und Tragebequemlichkeit um, als Neueinsteiger.

Aber hier kann ich aus meiner Sicht grünes Licht geben: Die Marvel-Hörgeräte von Phonak tragen sich 1a. Sehr bequem, sehr anschmiegsam und eben so, dass ich sie mitunter total vergesse.

Wie hört man mit den Marvel-Hörgeräten von Phonak?

Dieses totale Vergessen gilt auch für die Hörfunktionen. Schon die B90 von Phonak, die ich vorher hatte, fand ich spitze. Aber die Marvel sind hier noch einen ganzen Ticken besser.
Ich habe etwas gebraucht, bis ich die richtigen Einstellungen gefunden hatte. Die B90 hatte ich mir relativ laut einstellen lassen (grössere Verstärkung).
Bei den Marvel-Hörgeräten komme ich mit deutlich weniger Verstärkung aus. Ich habe sie in einem 3-wöchigen Umgewöhnungsprozess um ganze 2 Stufen leiser einstellen lassen.

Lesen Sie hierzu:

Mittlerweile komme ich also mit viel weniger Lautstärke aus und verstehe trotzdem nochmals deutlich besser. Vor allem habe ich dadurch Reserve nach oben gewonnen.

Das Sprachverständnis ist für mich top. Ich verstehe mit den Marvel-Hörgeräten so gut wie alles in fast jeder Situation.
Machen wir uns nichts vor: Ein Hörgerät, dass immer, unter allen Umständen und in jeder Hörumgebung alles klar verständlich rüber bringt, das gibt es überhaupt nicht.
Das wird es auch vermutlich in absehbarer Zeit nicht geben. Und Hörgerätehersteller, die das versprechen, versprechen etwas, das aus rein logischen Erwägungen heraus gar nicht machbar ist, derzeit zumindest noch nicht.
Der Hörsinn jedes Menschen ist anders. Es gibt tausende unterschiedlicher Hörsituationen, die von den Herstellern auf die häufigsten Situationen heruntergebrochen werden.
Dank künstlicher Intelligenz, schnellster Rechenchips und modernster Digitaltechnik können unsere Hörsysteme blitzschnell auf alles mögliche reagieren.
Aber eben nicht unter allen denkbaren Umständen und dann auch nicht immer auf eine Art und Weise, die unserem individuellen Hörempfinden entspricht.

Deshalb bewegen wir uns gefühlt immer irgendwo über 90%. Zu mehr als 90% bin ich (das gilt für alle Hörgeräte) mit dem Verstehen zufrieden. Es bleibt aber immer noch ein Rest von Hörsituationen, die nicht so prickelnd sind. Sie kennen das. Und um diese 10% Rest, da kämpfen alle Hersteller und Hörgeräte. Die Zahl 90% ist jetzt von mir willkürlich gewählt. Meinetwegen sind es auch 95% zu 5%, aber es gibt eben immer einen kleinen Rest, in dem Hörgeräte nicht viel helfen.

Und genau auf diesem 5-10%-Feld stehen sie, die Kämpfer um den ersten Rang: Die besten Premium-Hörgeräte aller Hersteller.
Das eine Hörgerät schafft das besser, das andere punktet in einem anderen Bereich dieser 5-10%.
Das Marvel schafft hier meiner persönlichen Meinung nach sehr, sehr viel. Ich bin was das Hören und vor allem das Sprachverständnis anbetrifft, rundherum begeistert.

Wie komme ich mit der Akku-Technik zurecht?

Ich habe nun also Hörgeräte, die mit Akkus ausgestattet sind. Deshalb muss ich mich weder mit Batteriewechsel, noch mit dem Nachkauf der Batterien herumärgern.
Aus meiner Sicht haben aber batteriebetriebene Geräte durchaus ihre Vorzüge. Eine Batterie mitzunehmen, ist kein großer Akt und im Falle eines Falles hat man in Sekunden wieder frischen Saft für seine Hörgeräte.
Auch im Urlaub und vor allem auf Reisen fernab der weltlichen Handelsrouten (Globetrotterurlaub z.B.), ist man mit Batteriehörgeräten immer gut aufgestellt.

Aber mich haben die Akkus noch nie im Stich gelassen. Ich habe den Test gemacht und die Hörgeräte vollgeladen so lange laufen lassen, wie es irgend ging. Der Silvestertag war hierfür eine gute Gelegenheit. Sie haben 33 Stunden durchgehalten, bis sie von alleine ausgingen.
Normalerweise stecke ich sie jeden Abend in den Phonak-Charger. Am Morgen sind sie dann voll und halten auf jeden Fall den ganzen Tag. Es ist aber beruhigend zu wissen, dass sie auch den längsten Tag überstehen würden.
Sie haben noch nie weniger als 25% Akkustand gehabt, wenn ich sie abends in den Lader steckte. Und 25% ist schon wenig und wurde nur erreicht, weil ich den ganzen Tag immer mal wieder telefoniert und gestreamt habe.
Normal sind Restfüllstände zwischen 35% und 65%.

Für mich persönlich hat die Akkutechnik nur Vorteile. Ich bin inzwischen ein Fan davon.

Fazit zu den Mavic Hörgeräten von Phonak

Ich komme sehr gut damit zurecht. Sie sind einfach zu bedienen. Die App-Steuerung ist sehr durchdacht und auch für Ältere kein Problem.
Der Tragekomfort ist sehr gut, man spürt sie schon nach ganz kurzer Zeit überhaupt nicht mehr.
Der Klang ist top. Ich höre so, wie ich meine, dass es früher geklungen hat. Ich habe nicht den Eindruck, dass das Hörhilfsmittel dazwischengeschaltet sind.
Die Hörgeräte lassen sich vom Hörakustiker vielfach anpassen und sehr genau auf das individuelle Hörbedürfnis einstellen.
Die Akkus halten mehr als ausreichend land und sind schnell wieder voll.

Ich bin echt zufrieden!

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Lesezeit ca.: 8 Minuten | Tippfehler melden | © Revision: 22. April 2024 | Peter Wilhelm 22. April 2024

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