Hörgeräte auf Rezept erhalten Sie, wenn Sie beim Hals-Nasen-Ohren-Arzt waren und dieser das Tragen von Hörgeräten für sinnvoll hält.
Beim Ohrenarzt werden zuerst Ihre Ohren untersucht. Danach macht der Arzt oder eine Angestellte mit Ihnen einen Hörtest.
Ist der Ohrenarzt zu dem Ergebnis gekommen, dass bei Ihnen eine Hörminderung vorliegt, bekommen Sie ein Rezept für ein Hörgerät.
Im Grunde ist das kein Rezept, wie es bei Arzneien üblich ist, sondern die Verordnung eines Hilfsmittels. Aber im Prinzip bekommen Sie damit dann beim Hörakustiker ein Hörgerät auf Rezept.
Hörgeräte auf Rezept – Ist das gut?
Diese von der Kasse bezahlten Hörgeräte sind hochwertige Basisgeräte, mit denen der große Durchschnitt der Schwerhörigen ausreichend versorgt werden kann.
Natürlich haben Hörgeräte auf Rezept, die auch Kassenhörgeräte genannt werden, nicht so viele technische Finessen, wie Premium-Geräte.
Aber dafür können diese High-End-Geräte auch mehrere Tausend Euro pro Ohr kosten.
Die Hörgeräte auf Rezept bekommen Sie kostenlos. (Lediglich eine Zuzahlung von 10 Euro pro Ohr wird fällig.)
Wie komme ich an so ein Gratis-Hörgerät?
Wenn Sie die Verordnung vom Hals-Nasen-Ohren-Arzt haben, gehen Sie einfach zu irgendeinem Hörakustiker, der Ihnen gefällt oder der bei Ihnen in der Nähe ist. Dort legen Sie das Rezept für das Hörgerät vor.
Der Hörakustiker übernimmt die komplette weitere Abwicklung mit der Krankenkasse. Meist können Sie sofort oder im nächsten Termin schon die ersten Hörgeräte ausprobieren.
Gratishörgeräte sind nicht kostenlos
Auch wenn Sie für diese Hörgeräte nun nichts bezahlen müssen, es sind sehr hochwertige und teure Geräte.
Die Krankenkasse zahlt gut 700 Euro für das erste Hörgerät und insgesamt gut 1.200 Euro, wenn Sie zwei Geräte benötigen.
Das ist eine Menge Geld.
Die Kassenhörgeräte sind sehr leistungsfähig. Was das gute Hören anbetrifft, sind viele mit diesen Hörgeräten zufriedener als mit weitaus teureren Hörgeräten. Natürlich bieten Hörgeräte aus dem Mittelklasse– oder Premium-Segment weitaus mehr Funktionen. Mit diesen können Sie drahtlos telefonieren, im Auto navigieren und Musik in stereo-Qualität streamen.
Aber diese Lifestyle-Funktionen haben auch ihren Preis.
Wie oft bekomme ich so ein Hörgerät auf Rezept?
Solche Hörsysteme stehen Ihnen nach derzeitigem Stand alle sechs Jahre zu. Dann haben die Geräte meist über 30.000 Betriebsstunden auf dem Buckel und sollten ausgetauscht werden. Für diese folgenden Hörgeräte müssen Sie auch nicht mehr zum Ohrenarzt. Sie können direkt zu Ihrem Hörakustiker gehen.
Das Vitus-Hörgerät von Phonak erhalten Sie bei vielen Hörakustikern auf Rezept und ohne Zuzahlung.
Es gibt auch Hörgeräte ohne Rezept
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