Betrüger haben es auf lernwillige Hörakustiker*innen abgesehen. Wir erklären die Masche und sagen Ihnen, worauf es ankommt.
Der Beruf des Hörakustikers ist ein sehr anspruchsvoller Beruf. Zu diesem Beruf gehört es, dass man während der Ausbildung ehrgeizig ist und tüchtig lernt. Aber auch nach Ablegung der Prüfung ist das Lernen nicht vorbei. Im Rahmen der so genannten Präqualifikation müssen Hörakustikerinnen und Hörakustiker sicherstellen, dass sie immer auf dem neuesten Stand sind.
Oft genug sammeln sie die Qualifikationspunkte auf Seminaren und Weiterbildungsveranstaltungen der Hörgerätehersteller. Manchmal kann es aber auch für den erfahrenen Akustiker noch einmal notwendig sein, in die entsprechende Fachliteratur zu schauen. Lernwillige Auszubildende und Gesellen oder Meister, die sich weiterbilden möchten, begeben sich dann im Netz auf die Suche nach aktuellen Ausgaben von Standardwerken oder weiterführender Literatur.
Ich lasse es jetzt mal dahingestellt, ob die Betreffenden eine Quelle suchen, bei der sie die Bücher ausleihen oder kaufen können, oder aber ob sie eine Seite suchen, auf der man die Bücher illegal einfach herunterladen kann. Nehmen wir aber mal an, es gehe nur um das Kaufen eventuell auch eines gebrauchten Buches. Auch hier kann man nämlich das Opfer der Betrüger werden.
Tippt der Lernbereite nun den Titel eines audiologischen Fachbuchs bei Google ein, stehen die Chancen nicht schlecht, dass er auf ein Forum stößt, in dem genau dieses Buch zum Download kostenlos angeboten wird.
Foren sind ja Webseiten, auf denen Gleichgesinnte sich austauschen können.
Auf den betreffenden Seiten geht es nur um Betrug. Einziger Zweck: Sie sollen Ihre Kreditkartendaten eingeben.
So arbeiten die Betrüger
In diesen Forenbeiträgen von denen wir hier reden, geht es immer gleich zu:
- Der erste Eintrag fragt nach dem betreffenden Buch.
- Der zweite Forenteilnehmer kommt dann mit einem Link zum Download daher.
- Der Erste bemängelt nun, dass auf der Downloadseite Kreditkartendaten eingegeben werden müssen.
- Kommt nun der Zweite wieder und beruhigt, das sei nur aus Sicherheitsgründen so.
- Das wird dann oft von einem Dritten noch bestätigt.
- Der letzte Forenbeitrag kommt wieder von Nummer Eins, der jetzt schreibt, dass er das Buch nach Eingabe der Kreditkartendaten tatsächlich ohne Probleme runterladen konnte.
Betrüger: Der Witz an der Sache
Der Witz an der Sache ist folgender: Es handelt sich bei diesen Seite überhaupt nicht um ein richtiges Forum. Es gibt keine anderen Seiten, keine anderen Themen und auch keiner wirklichen Forenteilnehmer. Diese Seiten sind Einzelseiten, die nur dafür geschaffen wurden, damit Unbedarfte in die Falle tappen und tatsächlich ihre Kreditkartendaten eingeben. Am Ende werden die Kreditkarten dann belastet und man ist viel Geld los.
Tipp: Fragen Sie lieber im Kollegenkreis oder Facebook-Gruppen von Hörakustikern nach Büchern oder kaufen Sie sie regulär im Buchhandel.
Geben Sie niemals Ihre Kreditkartendaten im Netz an, wenn Sie sich nicht hundertprozentig sicher sind, dass kein Betrug vorliegt.
Verwenden Sie für Einkäufe im Netz eine Prepaid-Kreditkarte mit nur wenig Guthaben, das ist sicherer, weil diese Karten nicht überzogen werden können.
Linktipps im Artikel „Betrüger“
https://hoergeraete-info.net/hoergeraet-geerbt-behalten/
https://hoergeraete-info.net/kassenhoergeraete-das-maerchen/
https://hoergeraete-info.net/hoerpartner-eroeffnen-erstes-fachgeschaeft-in-mecklenburg-vorpommern/
https://hoergeraete-info.net/hoergeraeteneuheit-2021-signia-active/
https://hoergeraete-info.net/hoeren-mit-dem-hoergeraet-hoeren-wie-frueher-geht-das/
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https://hoergeraete-info.net/baby-gut-hren-3-wichtige-super-info-fuer-sie/
https://hoergeraete-info.net/kopfhoerer-zerstoeren-das-gehoer/
Ich habe noch einmal die wichtigsten Schlagwörter (Hashtags) dieses Artikels für Sie zusammengestellt, damit Sie sich besser orientieren können:
Schlagwörter: Betrüger