Akkus für Hörgeräte: Hörgeräte müssen mit Strom versorgt werden. Das geschieht vorzugsweise mit Hörgeräte-Batterien. Diese gibt es in unterschiedlichen Größen. Heute werden Zink-Luft-Batterien verwendet, die sehr lange halten und ökologisch unbedenklicher sind als frühere Quecksilberbatterien. Mittlerweile kommen aber immer mehr Hörgeräte mit moderner Akku-Technik auf den Markt. Ist das sinnvoll?
Es gibt drei Möglichkeiten, seine Hörgeräte mit Strom zu versorgen:
- Einweg-Batterien
- wiederladbare Akkus
- aufladbare Knopfzellen
Die Einweg-Hörgerätebatterien bekommt man in Hörgerätegeschäften und auch günstig über das Internet.
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Gerade ältere Hörgeräteträger sind unsicher, welches die beste Lösung für sie ist. Wir möchten Ihnen die Unterschiede gerne einmal erklären und wichtige Fragen beantworten.
Einweg-Hörgerätebatterien
Die Hörgerätebatterie ist noch lange nicht tot. Sie ist eine zuverlässige Stromquelle, die sehr lange hält. Je nach Nutzung des Hörgeräts kann eine solche Batterie bis zu 14 Tage halten.
Geht unterwegs einmal der Saft aus, ist die Hörgerätebatterie schnell durch eine neue volle ersetzt. Der Vorteil liegt also darin, dass der Hörgeräteträger schnell wieder „auf Empfang“ ist.
Der Nachteil liegt darin, dass ältere Personen mit Problemen in den Händen und Fingern oft nicht mehr mit dem Austausch der winzigen Batterien zurechtkommen.
Außerdem müssen die Batterien ständig nachgekauft werden.
Deshalb sind Akkus für Hörgeräte eine sehr gute Wahl.
Akkus für Hörgeräte: Aufladbare Akkus
Neuere Hörgeräte haben oft einen wiederaufladbaren Akku eingebaut. Diesen kann der Anwender auch meist nicht wechseln. Das Hörgerät wird zum Aufladen einfach für 30-120 Minuten in eine Dockingstation gesteckt. Ein mühsames Anschließen von Kabeln an das Hörgerät gibt es nicht. Der Vorteil liegt darin, dass die mühselige Fummelei beim Batteriewechsel entfällt. Es müssen auch keine Batterien mehr nachgekauft werden.
Der Nachteil ist die begrenzte Laufzeit der Akkus, die meist einen ganzen Tag lang halten. Die Laufzeit ist vom Nutzungsverhalten abhängig, die Geräte halten aber auch unter ungünstigen Umständen einen ganzen Tag zuverlässig durch. Sind die Akkus leer, kann man sie innerhalb von 10-30 Minuten wieder für etliche Stunden flott machen.
Aufladbare Knopfzellen – Akkus für Hörgeräte
Diese Technik muss heute als Brückentechnologie bezeichnet werden. Die Akkuzelle ist quasi der Zwischenschritt zwischen normaler Batterie und Akku. Sie haben die gleiche Größe wie die Hörgerätebatterien und können statt dieser Batterien in die Hörgeräte eingesetzt werden. Sie halten höchsten einen kurzen Tag und müssen dann aus dem Hörgerät entnommen und in einem Ladegerät wieder aufgeladen werden. Der Vorteil: Man muss keine Batterien mehr nachkaufen. Die Nachteile sind der hohe Anschaffungspreis und die kurze Laufzeit. Außerdem ist das Auswechseln ebenso mühsam wie bei Batterien.
Die Akkutechnik bietet so viele Vorteile, dass wir damit rechnen, dass in wenigen Jahren ausschließlich Akku-Hörgeräte angeboten werden.
Dazu haben viele unserer Leserinnen und Leser Fragen. Wir haben die wichtigsten Fragen und die Antworten darauf zusammengestellt:
Halten die Akkus wirklich den ganzen Tag durch?
Ja, in unseren Tests haben wir sehr gute Erfahrungen damit gemacht. Wer seine Hörgeräte den ganzen Tag über trägt und intensiv nutzt, kommt locker 16-18 Stunden durch.
Wer kaum die Streamingfunktionen nutzt, kann unter Umständen auch anderthalb bis zwei Tage mit einer Akkuladung durchkommen.
Dauert das Aufladen lange?
Nein. Schon 10 Minuten bis 30 Minuten Kurzladen gibt wieder Strom für 2-5 Stunden. Das komplette Aufladen dauert je nach Modell rund 1-3 Stunden.
Akkus für Hörgeräte: Ist die Handhabung sehr kompliziert?
Überhaupt nicht. Ohne jegliches Fummeln werden die kompletten Hörgeräte abends einfach in das mitgelieferte Ladegerät gesteckt. Das ist unkompliziert und auch bei eingeschränkten motorischen Fähigkeiten leicht machbar.
Sind die Akku-Hörgeräte teuer?
Leider ja. Im Moment wird Akku-Technik noch fast ausschließlich im mittleren bis oberen Preissegment angeboten. Der Mehrpreis für diese Geräte übersteigt den Preis, den Sie für Batterien zahlen müssten locker. Aus finanzieller Sicht lohnt sich die Akkutechnik noch nicht. Aber sie ist für die Umwelt besser, da weniger Batterien weggeworfen werden müssen. Und bequemer ist es ganz sicher. In absehbarer Zeit wird sich das aber ändern, dann gibt es Akkutechnik auch zum kleinen Preis.
Was ist, wenn der Akku kaputt geht?
Die meisten Hersteller geben hier großzügige Garantien. Diese sind auch wichtig, da Langzeiterfahrungen noch fehlen. Solche Akkus sind auch in anderen elektronischen Geräten eingebaut und hier verfügt man über ausreichende Erfahrungen hinsichtlich der Lebensdauer. In Hörgeräten ist die Akkutechnik noch neu. Es ist aber davon auszugehen, dass die Akkus normalerweise ein ganzes Hörgeräteleben durchhalten. Alles andere ist ein Garantiefall.
Wie ist das auf Reisen in fremde Länder?
Nun, wenn man den Bildern im Fernsehen glauben darf, gibt es selbst im kleinsten afrikanischen Dorf Menschen, die ein Smartphone benutzen. Und dort wo Smartphones geladen werden können, kann man auch Hörgeräte aufladen. In allen typischen Urlaubsregionen dürften Sie keinerlei Probleme haben. Evtl. wird ein internationaler Steckdosenadapter benötigt.
Die Hörgerätehersteller bieten auch Power-Stationen an, mit denen Sie Strom für etliche Hörgeräteladungen mitnehmen können (Powerbank).
Würden Sie mir zu Akku-Hörgeräten raten?
Ja, unbedingt. Niemand würde ein Smartphone kaufen, bei dem er jeden Tag teure Batterien ersetzen müsste. Jetzt gibt es Akku-Technik auch für Hörgeräte. Wenn das von Ihnen angestrebte Hörgerät mit Akku angeboten wird, würde ich zugreifen. Akkus für Hörgeräte liegen voll im Trend.
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