Wie oft zum Hörakustiker? Wie häufig sollte man bei einem Hörakustiker einen Hörtest machen lassen? Nur wer regelmäßig sein Gehör testen lässt und frühzeitig eine Schwerhörigkeit behandelt, der kann den Spätfolgen der Hörbeeinträchtigung entgehen. Es ist wissenschaftlich erwiesen, dass eine unbehandelte Schwerhörigkeit zu Depressionen, Demenz und anderen Erkrankungen führen kann. Einmal zerstörte Sinneszellen kommen nie wieder zurück, deshalb sind Vorbeugen und rechtzeitiges Erkennen so wichtig.
Leserfrage
Eine Leserin fragt dazu:
Wie oft soll ich, Ihrer Meinung nach zum Hörakustiker gehen? Bislang habe ich das nur alle Jubeljahre mal gemacht. Jetzt bin ich über 50 und überlege, ob nicht öfter sinnvoll wäre. Was sagen Sie dazu?
Wie oft zum Hörakustiker?
Kinder sollten noch im Säuglings- und Kleinkindalter auf eine Hörstörung hin untersucht werden. Ab dann sollte mindestens alle zwei Jahre eine Kontrolluntersuchung beim Ohrenarzt durchgeführt werden.
Wie oft zum Hörakustiker in Bezug auf junge Menschen: Bei jungen Menschen ist eine Kontrolle durch den Ohrenarzt oder Hörakustiker immer dann ratsam, wenn es in der Schule zu Konzentrationsstörungen, plötzlichen Notenverschlechterungen oder Klagen über mangelnde Aufmerksamkeit kommt. Aber alle 3-5 Jahre sollten auch junge Menschen ihre Ohren kontrollieren lassen.
Jugendliche Unbekümmertheit
sweetlouise / PixabayJugendliche denken ja scheinbar oft, sie seien unverwundbar, müssten niemals altern und sie wüssten alles besser. Deshalb denken viele Jugendliche und junge Erwachsene überhaupt nicht über ihr Gehör nach. Die Frage: Wie oft zum Hörakustiker? stellt sich gar nicht. Es wird sogar Raubbau an den empfindlichen Sinneszellen getrieben, durch zu viel laute Musik, Konzertbesuche ohne Ohrenschutz und einer bereitwilligen Akzeptanz von zu viel Lärm. Die Quittung kommt dann später, die Sinneszellen sind zerstört und kommen auch nicht wieder.
Auf Warnzeichen achten
Erwachsene sollten ihre Ohren immer dann kontrollieren lassen, wenn sie das Gefühl haben, alle anderen Menschen würden undeutlich sprechen oder nuscheln. Auch wenn im Fernsehen die Musik unglaublich laut klingt, aber Sprache nicht verstanden wird, ist das ein Alarmsignal. Alle paar Jahre mal zum Hörakustiker schadet also nicht.
Wer über 50 ist, der sollte mindesten alle 2 Jahre, besser jede Jahr einmal kurz beim Akustiker vorbei schauen. Sicher ist sicher.
Am Ball bleiben
Wenn Sie schon zu den beginnenden Schwerhörigen gehören und der HNO-Arzt oder ein Hörakustiker eine leichte Tendenz aber noch keine behandlungswürdige Schwerhörigkeit festgestellt hat, dann ist der jährliche Kontrolltermin unumgänglich.
Als Hörgeräteträger sollten Sie den Hörakustiker alle 6 Monate mindestens aufsuchen. Er kann dann die Hörgeräte überprüfen, warten und reinigen. Außerdem können sie einen neuen Hörtest machen, um die aktuelle Entwicklung im Auge zu behalten. Eventuell müssen ja die Hörgeräte neu eingestellt werden. Hier ist die Frage „Wie oft zum Hörakustiker?“ am einfachsten zu beantworten: regelmäßig.
Hinweis:
Dieser Text dient journalistischer Information und gibt nur persönliche Meinung und Erfahrungen wieder. Vor Entscheidungen in Rechts-, Steuer- und Medizinfragen bitte immer eine Fachperson fragen. Fragen Sie immer einen Arzt, Apotheker, Anwalt oder Steuerberater. Das ist günstiger als Sie denken. Verlassen Sie sich nie auf Wissen, das Sie sich nur im Internet zusammengefischt haben!
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Bild: © Peter Wilhelm
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