Warum pfeifen Hörgeräte? Muss das eigentlich sein? Wir erklären, weshalb Hörsysteme einen Pfeifton erzeugen und was dagegen getan werden kann. Alle Infos auf Deutschlands bester Hörgeräte-Plattform.
ansehen/verstecken
- Warum pfeifen Hörgeräte – Pfeifende Hörgeräte – woher kommen diese Störgeräusche?
- Warum pfeifen Hörgeräte? Es sind Rückkopplungen, die beim Hörgerät für Pfeiftöne sorgen
- Die mögliche Ursachen warum Hörgeräte pfeifen
- Das können Sie selbst tun
- Vermeidung von Rückkopplungen durch sorgsamen Umgang
- Warum pfeifen Hörgeräte Links:
Warum pfeifen Hörgeräte – Pfeifende Hörgeräte – woher kommen diese Störgeräusche?
Moderne Hörgeräte sind eine großartige Hilfe bei Hörverlusten.
Heutzutage sind Hörgeräte hochtechnisiert und leisten viel, viel mehr, als ihre Vorgänger.
Trotzdem können diese technisch ausgefeilten Gerätschaften hin und wieder für Ärger sorgen.
Ein weit verbreitetes Problem sind beispielsweise plötzliche Pfeiftöne.
Aber wie entstehen diese unangenehmen Geräusche? Was steckt dahinter? Was trägt zur Problemlösung bei?
Warum pfeifen Hörgeräte? Es sind Rückkopplungen, die beim Hörgerät für Pfeiftöne sorgen
Wenn solche Pfeiftöne entstehen, handelt es sich fast immer um sogenannte Rückkopplungen.
Diese kommen recht häufig bei Hörgeräten vor, die entweder gar keine Otoplastik – also ein individuelles Ohrpassstück – oder undichte bzw. unzureichend verschlossene Otoplastiken haben.
Betroffen können auch IdO-Geräte (Im-Ohr-Hörgeräte) sein.
Ganz selten können auch mal technische oder konstruktionsbedingte Gründe in Frage kommen.
Genauer erklärt entsteht die Rückkopplung dadurch, dass der Lautsprecher des Hörgerätes einen Ton erzeugt (Stimme, Geräusche, Musik usw.) und dieses Nutzsignal aus dem Ohr nach außen dringt. Dort nimmt das Mikrofon diesen Schall wieder auf und verstärkt ihn erneut. Ein Teufelskreis, der sich in hochfrequentem Pfeifen äußert.
Die mögliche Ursachen warum Hörgeräte pfeifen
Ohrenschmalz
Warum pfeifen Hörgeräte? Es kann eine einfache Ursache haben, dass Ihre Hörgeräte pfeifen. Wenn Ohrenschmalz die Übertragung der Töne behindert oder die vorgesehenen Öffnungen verstopft.
Ist das der Fall, so können Sie schnell für Abhilfe sorgen. Reinigen Sie das Hörgerät gründlich und wechseln Sie ggfs. den Cerumen-Filter aus.
Ist das Ohrenschmalzproblem in Ihrem Ohr begründet, versuchen Sie nicht, das Ohrenschmalz selbst zu entfernen. Gehen Sie zu einem HNO-Arzt!
Lautstärke und Technik
Damit Sie die vom Hörgerät empfangenen Signale auch gut hören können, müssen Ihre Hörgeräte in bestimmten Frequenzbereichen oft ziemlich laut eingestellt werden. Desto höher dabei die Lautstärke eingestellt ist, umso besser ist meist auch das Sprachverstehen. Aber gleichzeitig steigt die Gefahr für Rückkopplungen an. Es ist ja klar, ein leiseres Geräusch kann nicht so leicht wieder von den Mikrofonen aufgefangen werden, wie ein lauteres.
Die meisten Hörgeräte verfügen heutzutage über eine Rückkopplungsunterdrückung, die vom Akustiker aktiviert werden kann.
Dabei muss der Akustiker schrittweise vorgehen. Sonst kann es passieren, dass neben dem Pfeifgeräusch auch Teile des gewünschten Nutzsignals gefiltert werden.
Falsch sitzende Otoplastik (Ohrpassstück)
Sehr oft ist das Pfeifen auch auf ein zu offenes oder sogar falsch sitzendes Ohrpassstück zurückzuführen.
Abhilfe kann hier nur der Hörgeräteakustiker schaffen, der das Passstück entsprechend richten muss.
Nur in seltenen Fällen muss eine neue Otoplastik gefertigt werden.
Das lästige Pfeifen entsteht, weil der Schall, der eigentlich im Gehörgang bleiben sollte aufgrund der falschen Form des Passstücks wieder nach außen und an die Mikrofone dringt.
Besonders, wenn das Hörgerät schon länger dauerhaft im Einsatz ist, könnten sich Sitz und Passform auch mal verändern. Einer der Einflüsse ist Gewichtsabnahme oder -zunahme. Wir empfehlen daher eine regelmäßige Kontrolle des Ohrpassstücks beim Akustiker.
Gerätedefekte
Außer diesen oft vorkommenden Gründen kann natürlich auch ein defektes Hörgerät für die Störungen verantwortlich sein.
Das kann ein Riss im Gehäuse des Hörgerätes sein, oder auch der Defekt an einer der sogenannten Lagerungen.
Auch hier kann nur der Hörgeräteakustiker durch eine Anpassung oder Reparatur helfen.
Das können Sie selbst tun
Eingriffe in das Hörgerät überlassen Sie grundsätzlich dem Hörgeräteakustiker. Aber Sie können einiges auch eigenständig überprüfen:
– Ist das Hörgerät verschmutzt? Reinigen Sie es vorsichtig.
– Sitzen Hörgerät und die Otoplastik richtig?
– Gibt es am Hörschlauch oder am Hörgerät Risse oder Verhärtungen?
– Sind gar keine äußeren Defekte sichtbar?
– Notieren Sie Situationen, in denen das Pfeifen häufiger auftritt
Danach führt Ihr Gang Sie aber stets zum Akustiker. Der wird das Hörgerät überprüfen und auch kleinste Haarrisse oder sonstige Probleme entdecken.
Er kann auch Reparaturen und Neueinstellungen vornehmen.
Vermeidung von Rückkopplungen durch sorgsamen Umgang
Um Rückkopplungen und Pfeifgeräuschen zu vermeiden, heißt es, das empfindliche Gerät sorgfältig zu behandeln.
Nehmen Sie die Routinechecks beim Hörakustiker beim Akustiker wahr. Bewahren Sie das Gerät ordnungsgemäß auf. Verwenden Sie einen Trockner.
Warum pfeifen Hörgeräte Links:
Ich habe noch einmal die wichtigsten Schlagwörter (Hashtags) dieses Artikels für Sie zusammengestellt, damit Sie sich besser orientieren können:
Schlagwörter: hörgerät, pfeifen, rückkopplung, störgeräusch, Warum pfeifen Hörgeräte