In vielen Bereichen des Lebens müssen Töne per Kopfhörer abgehört werden. Sei es beim störungsfreien Musikgenuss an der heimischen Stereoanlage oder sei es beim kontrollierenden Abhören von Tonaufnahmen im beruflichen Bereich. In allen diesen Fällen tun sich Hörgeräteträger schwer.
Sie stehen vor der grundsätzlichen Entscheidung, ob es sinnvoller ist, den Kopfhörer mit oder ohne Hörgeräte zu verwenden.
Eine sehr gute Lösung: Equalizer
Wenn das Abspielgerät über einen Equalizer verfügt, und sei es ein Software-Equalizer wie beispielsweise im iPhone, so hat der Hörgeräte-Träger gute Chancen, den Sound so einzustellen, dass die Wiedergabe auch den Hörverlust ausgleichen kann. Sie müssen die verschiedenen Einstellungen (Bass, Jazz, Sprache…) einmal durchprobieren, um herauszufinden, bei welcher genau der Bereich überbetont wird, in dem Sie schlechter hören. Wird dann die Lautstärke durch Volume und Balance passend erhöht, kann der Musikgenuss auch ohne Hörgeräte erfolgen.
Der Vorteil bei dieser Lösung ist, dass Sie beinahe jedes Kopfhörermodell verwenden können.
Der Nachteil: Sie müssen die Hörgeräte vor jeder Kopfhörerbenutzung herausnehmen.
Rückkopplungsmanager des Hörgeräts nutzen
Bekommt man die erforderliche Lautstärke und Verständlichkeit mit dem Hörgerät alleine nicht, hin, müssen wir uns einer anderen Überlegung zuwenden.
Das Gleiche gilt, wenn Sie die Hörgeräte aus bestimmten Gründen nicht ablegen wollen oder können.
Dann müssen Sie vermutlich Kopfhörer zusätzlich zu den Hörgeräten aufsetzen.
Hier haben Sie es dann aber vermutlich mit heftigen Rückkopplungen zu tun, die dadurch zustande kommen, dass Ohr und Hörgerät von einer geschlossenen Kapsel umhüllt werden.
Erste Methode: Probieren Sie aus, ob Sie mit offenen Kopfhörern, die nicht das ganze Ohr umschließen, besser zurecht kommen.
Zweite Methode: Wenn Sie über ein digitales Hörgerät verfügen, dann gibt es möglicherweise für Ihren Hörakustiker die Möglichkeit einen Rückkopplungsabgleich durchzuführen. Nehmen Sie hierzu den Kopfhörer mit zum Akustiker. Er soll bei aufgesetztem Kopfhörer versuchen die Rückkopplungen durch das Rückkopplungsmanagement in den Griff zu bekommen.
Das gelingt in erstaunlich vielen Fällen. Es ist aber nicht garantiert, dass das bei Ihnen persönlich und bei Ihrem Hörsystem funktioniert.
Audioschuh mit Hörgerät verwenden
Für viele Hörsysteme wird ein sogenannter Audioschuh angeboten. Unter diesem Namen oder einem anderen Herstellerspezifischen Begriff wird ein Adapter verstanden, der ans Hörgerät angedockt werden kann.
Die Tonübertragung erfolgt dann drahtlos oder drahtgebunden direkt vom Zuspielgerät in die Kopfhörer.
Der Vorteil ist, dass die meisten Hörgeräteträger ein solches System meist für das Fernsehen schon besitzen.
Der Nachteil ist, dass das System am Arbeitsplatz oder sonstigen Plätzen nicht zur Verfügung steht und mitgenommen werden müsste.
Bluetooth im Hörgerät nutzen
Sie können sich glücklich schätzen, wenn Ihr Hörgerät die drahtlose Audioübertragung via Bluetooth unterstützt. Wenn dann auch noch das Abspielgerät Bluetooth kann, dann können Sie sich das Audiosignal ganz ohne Kopfhörer direkt in die Hörgeräte senden lassen.
Unterstützt das Abspielgerät das nicht, könnte dieser Artikel in hoergeraete-info.net für Sie sehr hilfreich sein.
Ich habe noch einmal die wichtigsten Schlagwörter (Hashtags) dieses Artikels für Sie zusammengestellt, damit Sie sich besser orientieren können:
Schlagwörter: hörgerät, Hörgeräte, Kopfhörer, probleme, verwenden