Die Mutter eines kanadischen Politikers ist bei eisigen Temperaturen vor einen Altersheim erfroren.
Vorausgegangen war ein Kohlenmonoxid-Alarm in dem Seniorenheim. Die Rauchmelder hatten angeschlagen und die Senioren alarmiert. Rund 100 Menschen verließen daraufhin vorsorglich das Gebäude. Die 93-jährige Helene Rowley Hotte trug keine Hörgeräte. Die Schwerhörige hatte deshalb nicht die Lautsprecherdurchsagen gehört, dass ihr Gebäudeteil von der Evakuierung gar nicht betroffen war.
Sie verließ das sichere Gebäude gegen 4.15 Uhr in der Frühe unbemerkt durch einen Hinterausgang. Als die schwere Tür hinter ihr automatisch zufiel und von außen nicht mehr geöffnet werden konnte, war das Schicksal der alten Dame besiegelt.
Sie konnte nicht mehr in das Gebäude zurückkehren und erfor innerhalb kürzester Zeit.
Kanada liegt derzeit, wie auch weite Teile der USA, unter einer Eisglocke. Die Temperaturen können -30 Grad erreichen. Bei solchen Temperaturen, vor allem wenn dann noch Wind dazu kommt, können Menschen in extrem kurzer Zeit erfrieren. Der Autor dieses Beitrags hat selbst schon einmal miterlebt, dass ein Mann in der Nähe von Toronto nur sein Auto von der Straße in die Garage fahren wollte. Für diesen kurzen Moment hatte er sich keine vernünftige Kleidung übergezogen. Der Mann hat nur wenige Schritte bis zum Auto geschafft, dann hatte ihn der eisige Wind erwischt. Die eiskalte Luft kann nicht eingeatmet werden, der Körper kühlt in ganz kurzer Zeit aus und wenn dann keine Hilfe zur Stelle ist, hat man kaum eine Chance, das zu überleben.
Da das Verschwinden der alten Dame nicht bemerkt wurde, sie lebte ja in einem Gebäudeteil, der gar nicht betroffen war, wurde ihr lebloser Körper erst nach mehr als sieben Stunden gegen 11.45 Uhr entdeckt.
Selbstverständlich kam da jede Hilfe zu spät.
Der tragische Todesfall hat in Kanada tiefe Bestürzung ausgelöst. Altenheime prüfen und überarbeiten nun Fluchtpläne und die Sicherheitstüren.
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