Der EUHA-Kongress steht vor der Tür. Vom 17. bis 19. Oktober trifft sich in Hannover alles, was in der Hörgerätebranche Rang und Namen hat.
Die Europäische Union der Hörakustiker e. V. lädt Hörakustiker, Hersteller und alle die in der Branche tätig sind zum 63. Internationalen Hörakustiker-Kongress in Hannover ein. Dieser Kongress findet vom 17. bis 19. Oktober 2018 in der Deutschen Messe Hannover statt. „Digitalisierung“ ist das Leitthema des EUHA-Kongresses 2018!
Traditionell nutzen viele Hersteller den Kongress als Möglichkeit, ihre neuesten Produkte und Techniken zu präsentieren.
Was erwartet uns an Neuerungen?
Das große Schlagwort dieses Jahres ist Digitalisierung.
Und mit Digitalisierung ist nicht allein gemeint, dass die Hörgeräte noch digitaler werden, das sind sie ja schon.
Gemeint ist vielmehr die Vernetzung von Hörgeräten mit Smartphones und Streamingangeboten aus den Bereichen TV, Musik und Telefonie.
Hörgeräte werden also vom reinen Hörhelfer zum multimedialen Kommunikationsgerät.
Dabei werden sie immer kleiner und wir dürfen für 2019 auch mit kleinsten Im-Ohr-Hörgeräten rechnen, die vernetzbar sind.
Unitron bietet ja mit seiner Unitron-App schon die Möglichkeit, Höreindrücke zu bewerten und diese Infos an den Hörakustiker weiterzuleiten.
Hier darf man Branchenkennern zur Folge damit rechnen, dass auch Eingriffsmöglichkeiten des Hörakustikers oder Herstellers aus der Ferne erwartbar sind.
Wir werden trotz Bedenken etlicher Hörgeräteträger noch mehr wiederaufladbare Hörgeräte sehen.
Hier werden Akkulaufzeit und die Lademöglichkeiten optimiert werden.
Wie bereits erwähnt, wird der Trend zu immer kleineren Hörgeräten weitergehen. Die Miniaturisierung der Elektronik schreitet immer weiter voran und deshalb werden wir kleinste HdO-Geräte sehen, die wirklich fast unsichtbar sind, weil man schon deutlich hinters Ohr starren müsste, um sie zu entdecken.
Die Apps der Hörgerätehersteller werden besser und umfangreicher werden.
Viele Hörgeräteträger wünschen sich hier einen „Expertenmodus“, mit dem sie mehr machen können, als nur zwischen voreingestellten Programmen umzuschalten und lauter und leiser zu stellen.
Zunächst aber dürfen wir erwarten, dass die Apps auf die erweiterten Streamingfunktionen und die Vernetzbarkeit eingehen werden.
Der Zukunftstrend für Hörgeräte 2019 ist also klar:
Kleiner und digitaler, vernetzbarer und noch mehr appgesteuert.
Revolutionäre neue Formen oder Techniken, die den Markt auf den Kopf stellen, werden wohl nicht kommen.
Natürlich wird jeder Hersteller wieder einen tollen Namen für seine nochmals verbesserte Spracherkennung und Störschallunterdrückung haben.
Auch hier dürfen wir uns auf noch bessere Sprachverständlichkeit vor allem im Spitzensegment freuen.
Was jedenfalls nicht kommen wird: Das absolut unsichtbare Hörgerät, wie es das Titelbild zu suggerieren versucht.
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