Verbesserung des bimodalen Hörens im Alltag
BMBF gefördertes Forschungsprojekt von Cochlear und ReSound zieht positive Zwischenbilanz
Die meisten Menschen, die mit einem Cochlea-Implantat (CI) hören, tragen auf dem anderen Ohr ein Hörgerät. Doch wie zufrieden sind sie mit diesem bimodalen Hören im Alltag? Und welche Möglichkeiten gibt es, ihre Zufriedenheit noch zu erhöhen? Antwort auf diese Fragen sucht seit Beginn des vergangenen Jahres das Forschungsprojekt Hearing in Daily Life (HearDL), das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert wird (FKZ: 13GW0266A, Fördermaßnahme: Industrie-in-Klinik-Plattformen, Förderbereich: Gesundheitswirtschaft). Die Partner dieses zweijährigen Verbundprojektes ziehen aktuell eine überaus positive Zwischenbilanz. Trotz der Einschränkungen durch COVID-19 sei man in der gemeinsamen Arbeit planmäßig vorangekommen und habe gute Ergebnisse erzielt.
Am Verbundprojekt arbeiten die Cochlear Deutschland GmbH & Co. KG (Projektleitung) und die GN Hearing GmbH gemeinsam mit der HörTech gGmbH Oldenburg und der Universitätsklinik für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde am Evangelischen Krankenhaus Oldenburg. Unterstützt werden die beiden Industriepartner weiterhin von der KIZMO GmbH, dem Klinischen Innovationszentrum für Medizintechnik Oldenburg, und der Jade Hochschule. Cochlear und ReSound sind seit Jahren strategische Partner im Rahmen der Smart Hearing Alliance. Gemeinsam entwickeln sie wegweisende bimodale Lösungen aus Hörgerät und Hörimplantat.
Anliegen des Forschungsprojektes HearDL ist es, dass bimodale Hörlösungen aus Cochlea-Implantat und Hörgerät ihren Trägerinnen und Trägern nicht allein unter Laborbedingungen zu höchster Zufriedenheit verhelfen. Vielmehr soll die gleiche Zufriedenheit auch in verschiedensten Hörsituationen des Alltags gewährleistet werden. Um diesem Ziel näher zu kommen, wird beim BMBF geförderten Projekt von Cochlear und ReSound der Demonstrator (Prototyp) einer App entwickelt, mit der die Zufriedenheit von Hörgeräte- und CI-Trägern im Alltag systematisch evaluiert werden kann. Perspektivisch sollen die Rückmeldungen von tausenden Nutzerinnen und Nutzern überall auf der Welt gesammelt werden, um so jedem von ihnen bestes bimodales Hören zu ermöglichen.
„Bei der Entwicklung der App sind wir bislang sehr gut vorangekommen“, so Dr. Horst Hessel, Research Manager Cochlear Deutschland und Koordinator des Verbundprojektes. „Wichtige Elemente der App wurden definiert und in der Software umgesetzt. Diese werden nun intern getestet und in den kommenden Monaten weiter optimiert. Zudem muss im zweiten Jahr noch viel Arbeit und Know-how für die Analyse der Daten aufgewendet werden. Die Zusammenarbeit der verschiedenen Projektpartner läuft bislang ausgezeichnet. Wir sind zuversichtlich, dass wir unser Ziel planmäßig zum Anfang des kommenden Jahres erreichen werden. Die neuartige Möglichkeit zur Evaluation der Zufriedenheit im Alltag wird ein wichtiger Schritt zur Entwicklung weiterer wegweisender Lösungen aus Hörgerät und Hörimplantat sein.“
Gefördert wird das Verbundprojekt im Fachprogramm Medizintechnik des BMBF. Mit ihm will das Bundesministerium versorgungs- und zugleich industrieorientierte Innovationen fördern.
Ein ausführliches Interview zum Forschungsprojekt Hearing in Daily Life (HearDL) finden Sie unter:
https://hip-portal.de/news/bmbf-forschungsprojekt-zum-bimodalen-hoeren-im-alltag/
Pressekontakt Cochlear Deutschland:
Cochlear Deutschland GmbH & Co. KG, Andreas Grüne, Tel: (0511) 542 77 292, E-Mail: agruene@cochlear.com
PR-Büro Martin Schaarschmidt, Tel: (030) 65 01 77 60, E-Mail: martin.schaarschmidt@berlin.de
Pressekontakt ReSound Deutschland:
PR-Büro Martin Schaarschmidt, Tel: (030) 65 01 77 60, E-Mail: martin.schaarschmidt@berlin.de
PRESSEMITTEILUNG
- cochlea-implantat-03: Pixabay
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