Der Weg zum Hörgerät muss nicht steinig sein. Millionen Deutsche haben eine Hörbeeinträchtigung. Nicht jeder ist von einer Schwerhörigkeit betroffen, aber man kann trotzdem sagen, dass ab einem gewissen Alter die Schwerhörigkeit fast schon der Normalzustand ist. Gegen eine Schwerhörigkeit helfen keine Medikamente. Nur Hörgeräte können Abhilfe schaffen.
Erster Schritt zum Weg aus der Schwerhörigkeit
Sie selbst sind vermutlich der Letzte, der die Schwerhörigkeit erkennt. Meist sind es Freunde, Familienmitglieder oder Arbeitskollegen, die einen darauf aufmerksam machen. Wichtig ist es, jetzt bloß nicht eitel zu sein. Gehen Sie unbedingt die weiteren Schritte auf dem Weg zum Hörgerät!
Zweiter Schritt auf dem Weg zum Hörgeräte
Besuchen Sie einen Hörakustiker. Dort können Sie schnell, unkompliziert und kostenlos einen Hörtest machen. Der Hörakustiker ist der Fachmann für gutes Hören. Innerhalb weniger Minuten haben Sie Aufschluß darüber, ob und in welchem Umfang Sie hörbeeinträchtigt sind.
Sie können einen Hörtest auch beim HNO-Arzt machen lassen. Dort haben Sie aber mit langen Wartezeiten zu rechnen. Im Rahmen einer Erstversorgung mit einem Hörgerät müssen Sie zwar sowieso einmal zum Ohrenarzt, aber für die erste Einschätzung ist der Weg zum Hörgeräteakustiker einfacher.
Dritter Schritt auf dem Weg zu Ihrem Hörgerät
Nachdem der Umfang Ihrer Schwerhörigkeit ermittelt wurde, stellt der Hörakustiker Ihnen eine Reihe geeigneter Hörgeräte vor. Lassen Sie sich unbedingt auch die für Sie kostenlosen1 Kassenhörgeräte zeigen. Sprechen Sie mit dem Hörakustiker über Ihre Anforderungen an die Geräte und erklären Sie ihm genau, in welchen unterschiedlichen Hörsituationen Sie üblicherweise unterwegs sind.
Vierter Schritt: Der HNO-Arzt
An dieser oder einer anderen Stelle auf dem Weg zum Hörgerät wird der Hörakustiker Sie zum HNO-Arzt schicken. Der muss anhand einer Ohrenuntersuchung und eines Hörtests das „Rezept“ für die Hörgeräte ausstellen. Damit gehen Sie dann wieder zum Hörakustiker. Manche HNO-Ärzte bieten auch selbst Hörgeräte an. Davon würde ich persönlich die Finger lassen. Meiner Erfahrung nach verstehen HNO-Ärzte nicht besonders viel von Hörgeräten. Besser aufgehoben sind Sie in den Händen eines ausgebildeten Hörgerätefachmanns.
Fünfter Schritt: Das Ausprobieren
Der Hörakustiker wird Ihnen nacheinander verschiedene Geräte gerne zum Ausprobieren mitgeben. Diese sollten Sie regelmäßig und möglichst den ganzen Tag tragen. Schildern Sie nach einigen Tagen dem Akustiker Ihre Eindrücke, damit er Verbesserungen vornehmen kann. So können Sie Geräte verschiedener Hersteller, Bauformen, Leistungsstufen und Preisklassen sehr gut vergleichen.
Auf dem Weg zum Hörgerät
Die eigentliche „Arbeit“ beginnt erst, wenn Sie sich für den Erwerb bestimmter Hörgeräte entschieden haben. Jetzt muss der Hörakustiker gemeinsam mit Ihnen die besten Einstellungen finden. Wenn Sie Glück haben, verfügt Ihr Hörakustiker über das Audiosus-System, das eine besonders gute und individuelle Anpassung ermöglicht.
Ansonsten gilt das vorher Gesagte: Tragen Sie Ihre Hörgeräte jeden Tag von morgens bis abends, so vermeiden Sie Anfangsschwierigkeiten und Gewöhnungsprobleme.
1 Gesetzlich Krankenversicherte erhalten von ihrer Krankenkasse über den Höraksutiker kostenlose Hörgeräte im Rahmen einer Sachleistung. Es fällt eine Gebühr von 10 Euro pro Gerät an (Stand 12.2019)
https://hoergeraete-info.net/ich-brauche-kein-hoergeraet/
Ich habe noch einmal die wichtigsten Schlagwörter (Hashtags) dieses Artikels für Sie zusammengestellt, damit Sie sich besser orientieren können:
Schlagwörter: Weg zum Hörgerät