Es war schon das dritte Paar Hörgeräte, das die Kundin zum Hörakustiker zurückbrachte. Sie beklagte, dass es immer in den Hörgeräten klappern und hämmern würde.
Während der gesamten Anpassung, bei allen Besuchen beim Hörakustiker hatte die Frau nicht ein einziges Mal eine Brille getragen oder erwähnt, dass sie eine solche besitzt.
Erst nach langem Hin und Her stellte sich dann heraus, dass die Dame abends zum Handarbeiten immer eine Brille trägt, deren Bügel am Hörgerät reiben und diese Klappergeräusche verursachen.
Es ist doch klar, wenn jemand auf das gelegentliche Tragen einer Brille angewiesen ist, muss er das dem Hörakustiker sagen.
Denn tatsächlich können sich Brillenbügel und HdO-Hörgeräte ins Gehege kommen.
Je nach Ohrgröße, je nachdem, wieviel Platz hinter den Ohren ist, kann es da schon mal ganz schön eng zugehen.
Meistens reichte es aber aus, wenn der Augenoptiker eine leichte Korrektur am Sitz der Brillenbügel vornimmt.
Nehmen Sie dazu aber bitte Ihre Hörgeräte mit zum Optiker.
In manchen Fällen kann es durchaus sein, dass trotzdem der Platz nicht ausreicht. Dann empfiehlt es sich, über die Anschaffung eines IdO-Hörgerätes nachzudenken.
IdO = In dem Ohr. Das heißt, die Hörgeräte sitzen nicht hinter dem Ohr, sondern im Ohr. Bei diesen Modellen kommt das Hörgerät nicht mit den Brillenbügeln in Kontakt.
Es gibt auch noch Hörbrillen. Hier ist die Hörgerätetechnik an eine Brille gekoppelt, sodaß man im Grunde nur ein Hilfsmittel aufsetzen muss.
Das hat den Vorteil, dass man beide Hilfen in einem Teil immer dabei hat.
Der Nachteil liegt aber darin, dass das nur für Personen geeignet ist, die Brille und Hörgeräte gleichermaßen den ganzen Tag tragen.
Es gibt aber immer eine Lösung. Sie müssen nur mit dem Hörakustiker und eventuell mit dem Augenoptiker sprechen. Das ist kein Hexenwerk.
Bild: © Wilhelm
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