Heute soll (vorerst) der heisseste Tag des Jahres werden. Temperaturen bis knapp 40 Grad Celsius werden erwartet. Was von vielen als toller Sommer bejubelt wird, ist für die allermeisten Menschen eine enorme körperliche Belastung. Während einer solchen Hitzewoche sterben deutschlandweit bis zu 2.600 Personen.
In reinen Zahlen heißt das: An jedem Hitzetag steigt die Todesrate um „knapp 300 zusätzliche Todesfälle für Gesamtdeutschland“, sagte Ziebarth gegenüber FAZ.NET – und fast 3000 Menschen werden zusätzlich ins Krankenhaus gebracht. FAZ.NET
Viele öffentliche Organisationen haben deshalb schon Anfang der Woche unwichtige Termine abgesagt oder auf absehbare Zeit verschoben.
Apotheken gehen dazu über, Medikamente lieber auszuliefern, als Risikopersonen in die Apotheke kommen zu lassen.
Apotheker Thomas Luft aus Neckarhausen sagt dazu: „Wer nicht unbedingt ins Freie muss, soll sich am besten der Hitze gar nicht aussetzen. Viel trinken und eine Kopfbedeckung tragen, sind weitere wichtige Ratschläge. Vor allem ältere Personen, Schwangere und Risikopatienten sind gefährdet. Unnötige körperliche Anstrengung sollte vermieden werden. Gekühlte Fruchtschorle oder schlicht und ergreifend Wasser sind die besten Mittel gegen den Durst. Alkohol sollte man meiden. Das kühle Bier mag zwar anfangs einen erfrischenden Effekt haben, aber im Zusammenwirken mit dem Alkohol erhöht es letztlich nur den Durst.
Wir können uns da gut von unseren südlichen Nachbarn einiges abschauen. Frühmorgens und spät am Tag alles Wichtige erledigen und die große Hitze an einem schattigen Ort in Ruhe aussitzen. Übrigens: Die größte Hitzebelastung tritt immer erst so nach 16 Uhr auf, wenn sich Gebäude und Böden richtig aufgeheizt haben. Die Sonneneinstrahlung ist in der Mittagszeit am größten.“
Auch viele Hörakustiker und Optiker haben heute und teils auch für die ganze Woche Termine vor allem mit hochbetagten Kunden verschoben. Das Risiko für diese Altersgruppe ist einfach zu hoch.
Ältere Menschen neigen dazu, solche Termine sehr ernst zu nehmen und das Haus zu verlassen, obwohl es ihnen wegen der Hitze gar nicht gut geht.
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