Ich war am Wochenende auf einer sehr schönen Veranstaltung in der Nähe von Backnang. Rund 100 Gäste waren geladen, es gab Essen, Trinken und auf der Bühne spielte eine Band.
Im Rahmen dieser Veranstaltung kam ich auch mit einigen Hörgeräteträgern ins Gespräch.
Einige beschwerten sich, sie seien mit ihren Hörgeräten nicht zufrieden.
Ich kann natürlich nicht ausschließen, dass diese Leute die falschen Hörgeräte tragen oder dass ihre Hörgeräte schlecht eingestellt sind.
Aber da sich alle über das Verstehen im Störgeräusch beschwerten, bin ich der Meinung, dass das Problem woanders liegt.
An diesem Abend wurde mit Geschirr geklappert, Gläserklirren und ein ungeheures Stimmengewirr herrschten im akustisch sehr nachhallenden Saal.
Hinzu kam die sehr laut spielende Band.
Für einen Hörgeräteträger die wohl schlimmste anzunehmende Situation.
Aber ich habe das einmal beobachtet:
Auch die Personen, die keine Hörgeräte trugen, mussten oft nachfragen und verstanden von den Gesprächen oft nur die Hälfte.
Kann sein, dass viele Hörgerätekandidaten dabei waren.
Doch in erster Linie macht eine solche Geräuschkulisse jedem zu schaffen, egal, wie gut oder schlecht er hört.
Ich bin der Meinung, dass Hörgeräteträger an gutes Hören und Verstehen gewöhnt sind. Ihnen fällt es besonders auf, wenn ihre Hörgeräte durch solche Umstände an ihre technischen Grenzen kommen.
Natürlich fangen moderne Hörgeräte von Generation zu Generation solche Störgeräusche immer besser ab. Aber jedes Hörgerät hast seine technischen Grenzen.
Man darf also auch nicht zuviel von diesen modernen Hörsystemen erwarten.
In meinem Fall hat es übrigens sehr viel gebracht, manuell auf „Verstehen im Störgeräusch“ umzuschalten.
Ich kann daher jedem nur raten, nicht immer der Automatik zu vertrauen.
Wenn Sie nur die Automatik haben, fragen Sie Ihren Hörakustiker, ob er Ihnen nicht weitere Programme zum manuellen Ein- und Ausschalten noch freischalten kann.
Dann können Sie durch Tastendruck am Hörgerät oder über Fernbedienung oder App selbst entscheiden.
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