Neue Technologieplattform bei Sonova: Der Schweizer Hörgerätehersteller Sonova (hierzulande bekannte Marken: Phonak, Unitron, Geers und Hansaton) möchte noch im Herbst dieses Jahres, spätestens aber im kommenden Jahr eine neue Technologieplattform auf den Markt bringen. Diese Plattformen tragen so klangvolle Namen wie Venture, Belong oder aktuell Marvel. Dahinter verbirgt sich viel Forschung, viel Entwicklungsarbeit und am Ende des Prozesses steht eine neue Chip-Generation, die dann in den kommenden Hörgeräten bei Phonak eine große Rolle spielen werden.
Technologieplattform: Mehr als nur ein Chip
Diese Entwicklung bringt aber stets nicht nur einen neuen Chip hervor, sondern setzte in den vergangenen Jahren immer Maßstäbe. Die gesamte Hörgeräteindustrie schaut ins schweizerische Stäfa, und ist gespannt, was Sonova wieder Neues bringt. Daran orientiert sich letztendlich die gesamte Branche. Viele Komfortmerkmale und viel Hörtechnologie wurde überhaupt zum allerersten Mal von Sonova/Phonak auf den Markt gebracht. Was heute für viele Schwerhörige eine Selbstverständlichkeit ist, war vor ein paar Jahren so ein Technologiesprung, wie er jetzt wieder ansteht.
Mehr als nur Komfort: Das bessere Hören
Auch die Schwerhörigen sind gespannt auf das, was da kommen wird. Wenngleich das Spitzenmodell Phonak Audéo Marvel 90 mit Akkutechnologie und bestem Bluetooth im Moment von nahezu allen große Hörgeräte-Portalen als das beste Hörgerät aller Zeiten bewertet wird, gibt es immer noch viele Sachen, die sich die Hörgeräteträger wünschen.
Aber es geht nicht ausschließlich um das, was Hörgerätebenutzer sich im Alltag als Komfort-Features wünschen, sondern um glasklare audiologische Fakten. Im Vordergrund bei der Entwicklung einer neuen Technologieplattform steht nämlich immer das noch bessere Hören, noch cleverere Hörprogramme und eine nochmals verbesserte Anpassbarkeit.
Die Krise steht noch im Raum
Derzeit hat Sonova aber noch Schwierigkeiten die derbe Kröte Corona herunter zu schlucken. Die Corona-Krise hat Sonova hart getroffen, wie alle anderen Hörgerätehersteller auch. Der wochen- und monatelange Lockdown hat dafür gesorgt, dass es einen heftigen Umsatzknick gab. Zwar läuft das Geschäft jetzt wieder gut, jedoch lebt die Branche derzeit von aufgeschobenen Hörgeräteversorgungen. Und wer die Krise über abgewartet hat, sich ein neues Hörsystem zuzulegen, der wird es jetzt vielleicht nachholen, aber er wird dann die nächsten 4-6 Jahre keine neuen Hörgeräte mehr benötigen.
Inwieweit die Krise überhaupt „überwunden“ ist und wie sich leere Geldbeutel auf den Umsatz bei den Hörakustikern und damit auch bei den Hörgeräteherstellern auswirken werden, das werden erst die kommenden, hoffentlich krisenfreien Monate zeigen können.
Erst muss Geld her
So musste Sonova seine Umsatzprognose anpassen, der Aktienrückkauf wurde gestoppt und es wird vorgesehen, dass 4-5 Prozent der Stellen möglichst sozialverträglich abgebaut werden.
Doch nun plane die Aktiengesellschaft eine neue Technologieplattform auf den Markt zu bringen. Dies gab der CEO des in Stäfa ZH ansässigen Unternehmen, Arnd Kaldowski, gegenüber «The Market» bekannt.
Damit der Launch der neuen Technologieplattform Wirklichkeit werden kann, muss der Umsatz der Aktiengesellschaft bis Ende Oktober rund 65-75 Prozent des Vorkrisen-Umsatzes erreichen.
Kaldowski sagt: «Die Einführung hängt davon ab, ob sich der Markt im Herbst von den Folgen der Corona-Pandemie erholt hat. Da sich eine Neueinführung erst ab einer gewissen Grösse lohnt.»
Zitate: NAU.CH
Welches Hörgerät
Hörgeräte Informationen
Ich habe noch einmal die wichtigsten Schlagwörter (Hashtags) dieses Artikels für Sie zusammengestellt, damit Sie sich besser orientieren können:
Schlagwörter: sonova, Technologieplattform