Neue Hörtracking-Zentrale des Landes am Heidelberger Uniklinikum – Behandlung sollte in den ersten sechs Monaten erfolgen
Ob ein Kind gut hören kann, wird schon in seinen ersten Lebenstagen getestet. Denn von den 100.000 Babys, die jährlich in Baden-Württemberg geboren werden, zeigen 8000 auffällige Befunde – von diesen stellen sich schließlich 150 Kinder als beidseitig ertaubt und eine größere Zahl als schwerhörig heraus. Eine Behandlung sollte möglichst in den ersten sechs Lebensmonaten beginnen.
Damit die Familien schnell Hilfe bekommen, gibt es nun die erste Hörtracking-Zentrale des Landes Baden-Württemberg am Universitätsklinikum Heidelberg. Dort sollen Babys mit auffälligen Hörtest-Ergebnissen noch einmal gründlich untersucht werden und die passende Behandlung angeboten bekommen.
„Nur wer richtig hört, kann auch richtig sprechen lernen“, erklärt Prof. Peter Plinkert, der Chef der HNO-Klinik, „leider bekommen bis zu 40 Prozent der betroffenen Kinder zu spät die richtige Förderung und Behandlung.“ Das könne große Auswirkungen auf ihren Lebensweg haben.
„Hörschäden tun nicht weh“, erklärt Prof. Georg Hoffmann, der Leiter des Kinder- und Jugendzentrums der Uniklinik. „Im Gegensatz zu manch anderen angeborenen Erkrankungen leiden die Babys nicht, sondern wirken glücklich und zufrieden. Auch wenn ihre Welt sehr still ist.“
Quelle: Von Birgit Sommer / RNZ
Bild: Pixabay.com
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