Eine Hörbeeinträchtigung kann jeden in jedem Alter betreffen. Sie ist nicht ausschließlich eine Alterserscheinung. Trotzdem gilt in unserer Gesellschaft der Hörgeschädigte immer noch als weniger einsatz- oder leistungsfähig. Menschen mit einem Hörschaden gehören in den Augen vieler zum „alten Eisen“.
Das ist natürlich absoluter Blödsinn, denn eine Schwerhörigkeit kann durch moderne Hörsysteme auf recht einfach Weise ausgeglichen werden. Wer gut mit Hörgeräten versorgt ist, hört unter Umständen sogar besser als seine Altersgenossen, die nichts unternommen haben.
Dennoch möchten sich vor allem Personen, die im Licht der Öffentlichkeit stehen, nicht der Gefahr aussetzen, als weniger leistungsfähig oder alt zu gelten. Das gilt für Schauspieler, Interpreten und auch Politiker. Aber auch Manager, die oft ausschließlich an ihrer Leistungsfähigkeit und ihrem dynamischen Auftreten gemessen werden, möchten nicht mit einem erkennbaren Hörgerät als schwerhörig „gebrandmarkt“ werden.
Deshalb greifen solche Personen des öffentlichen Lebens immer häufiger zu nahezu unsichtbaren Hörgeräten. Diese gibt es in unterschiedlichen Bauformen.
Das schlanke Hinter-dem-Ohr-Hörgerät beispielsweise ist nur mit einem hauchdünnen Kabel oder Schlauch mit dem Gehörgang verbunden. Es läßt sich je nach Frisur bereits hervorragend verbergen und fällt so gut wie nicht mehr auf.
Noch dezenter sind In-dem-Ohr-Hörgeräte. Bei diesen sitzt die gesamte Technik im Gehörgang. Das heißt, das gesamte Hörgerät ist so winzig, dass man es komplett ins Ohr stecken kann.
Allerdings sind IdO-Geräte nicht immer unauffällig. Einfachere Geräte sind deutlich in der Ohrmuschel sichtbar; hier wäre ein HdO-Gerät hinsichtlich der kosmetischen Unauffälligkeit eindeutig überlegen.
Teurere IdO-Hörgeräte hingegen sind so klein, dass sie weitestgehend im Gehörgang verschwinden und von außen nur noch bei ganz genauem Hinsehen zu erkennen sind. Die Krönung dürfte hier das Phonak Lyric Hörgerät sein, das wirklich so winzig ist, dass es tatsächlich komplett und tief im Gehörgang platziert werden kann und echt nicht mehr sichtbar ist.
Wie dem auch sei: Es gibt überhaupt keinen Grund, sich für seine Schwerhörigkeit zu schämen. Wer ein Hörgerät trägt, der zeigt, dass er eine Beeinträchtigung hat, aber aktiv etwas dagegen unternimmt. Man würde ja auch nicht sagen, dass ein Brillenträger weniger leistungsfähig ist.
Moderne Hörgeräte sind so leistungsfähig und komfortabel, dass es sogar eine wachsende Zahl von Managern gibt, die sich ohne große Hörbehinderung winzige HdO-Hörgeräte anpassen lassen, etwa um komfortabel ohne Freisprecheinrichtung etc. direkt mit den Hörgeräten telefonieren zu können.
Welches Hörgerät für Sie in Frage kommt, kann Ihnen ein Hörakustiker kostenlos und unverbindlich vorführen. Sie dürfen sogar mehrere Geräte im Alltag ausprobieren.
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