Der wirtschaftliche Vorteil davon, weltweit in einen Einsatz für gesundes Hören zu investieren, ist riesig.
Studie: 15 $ Gewinn für jeden in Hörpflege investierten Dollar
Eine Studie zeigt, dass die investierte Summe um ein Vielfaches zurückerstattet wird. Um der zunehmenden Häufigkeit von Schwerhörigkeit entgegenzuwirken, hat die WHO eine Reihe wichtiger evidenzbasierter Ohr- und Gehörpflegemaßnahmen identifiziert, die in die allgemeinen Gesundheitsvorsorgepakete der einzelnen Länder aufgenommen werden sollten.
Internationale Untersuchung
Um die Kostenwirksamkeit der einzelnen Maßnahmen und deren Auswirkungen auf den Haushalt der einzelnen Länder einzuschätzen, haben die Forscher berechnet, welche Investierungen erforderlich sind, um die Dienstleistungen von der Grundlinie auf das empfohlene Niveau anzuheben. Darüber hinaus hat die Studie die Rendite für die Gesellschaft für jeden investierten Dollar berechnet.
Rendite von 3,3 Billionen Dollar
Die Studie zeigte, dass eine Ausweitung der Ohr- und Gehörpflegemaßnahmen auf 90 % über einen Zeitraum von zehn Jahren hinweg eine weltweite Gesamtinvestition von 238,8 Billionen US-Dollars bedeutet. In diesem zehnjährigen Zeitraum verspricht diese Investition erhebliche gesundheitliche Vorteile, die mehr als 130 Millionen DALYs („Disability-Adjusted Life Years”; auf Deutsch „verlorene gesunde Lebensjahre”) entsprechen.
Hörgesundheit spart und bringt der Gesellschaft Gewinn
Rechnet man die gewonnenen DALYs in ihren Geldwert um, so verspricht die Investierung eine Rendite von mehr als 1,3 Billionen US-Dollars. Darüber hinaus werden Investierungen in Hörpflege bis zum Jahr 2030 weltweit eine Produktivitätssteigerung von mehr als 2 Billionen US Dollars generieren. Insgesamt wäre somit ein Gewinn von 3,3 Billionen US-Dollars möglich. Zusammen entsprechen diese Vorteile einer Rendite von 15 US-Dollar für jeden investierten Dollar.
Die WHO-Maßnahmen
Die von der WHO empfohlenen Maßnahmen sind:
- Hörscreening und Hörpflegeeinsatz bei Neugeborenen und Kleinkindern, Kindern im Kindergarten- und Schulalter, ältere Erwachsene und Erwachsene mit einem erhöhten Risiko für Hörverlust.
- Vorbeugung von Behandlung von Ohrenkrankheiten.
- Zugang zu technischen Hilfsmitteln wie Hörgeräten, Cochlea-Implantaten und anderen das Gehör unterstützenden Technologien.
- Bereitstellungen von Rehabilitationsdiensten.
Die Studie wurde unter dem Titel „Global return on investment and cost-effectiveness of WHO’s HEAR interventions for hearing loss: a modelling study“ in der wissenschaftlichen Fachzeitschrift The Lancet veröffentlicht.
Hier finden Sie die Studie.
Im WHO-World-Report (in Englisch) zum Thema Gehör finden Sie weitere Informationen zu den vorgeschlagenen Maßnahmen.
Quellen: The Lancet und www.sciencedirect.com aus hear-it.org
Ich habe noch einmal die wichtigsten Schlagwörter (Hashtags) dieses Artikels für Sie zusammengestellt, damit Sie sich besser orientieren können:
Keine Schlagwörter vorhanden
