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Hygiene Hörgerät

Hörgerät mit Ultraschall reinigen

Hörgeräte werden in und am Ohr getragen. Medizinische Hilfsmittel, die Sie am und sogar im Körper tragen, sollten immer hygienisch einwandfrei sein. Sie können durch ein paar einfache Maßnahmen dazu beitragen, dass Ihre Hörgeräte immer sauber und einsatzbereit sind.

Geräte reinigen

Im Handel werden extra Reinigungstücher für Hörgeräte angeboten. Kann man kaufen, muss man aber nicht. Ein ganz leicht angefeuchtetes Tuch tut es auch. Wischen Sie das Gerät hinterher gut trocken und achten Sie darauf, dass Sie keinen Schmutz oder Staub in die kleinen Öffnungen schieben.

Sind Otoplastik und Hörgerät trennbar ausgeführt und enthält die Otoplastik keinen Lautsprecher (Ex-Hörer/RIC), dann können Sie diese auch in einem Ultraschallbad reinigen. Das reinigt besonders schnell und gründlich.

Fett und Ohrenschmalz

Durch das Einführen und Tragen des Hörgerätes in Ihrem Gehörgang können oft hygienische Probleme entstehen.
Im Gehörgang befinden sich Schweiß- und Talgdrüsen. Diese Talgdrüsen sondern ein Fett (Cerumen bzw. Ohrenschmalz) ab, das langsam aus dem Gehörgang nach außen fließt nund dabei Hautschüppchen, Haare und Schmutzpartikel umhüllt und abtransportiert.

Wenn Sie das Hörgerät bzw. die Otoplastik ins Ohr einführen, schieben Sie aber das Cerumen wieder tiefer in den Gehörgang zurück.
Da kann es sich ansammeln und evtl. den Gehörgang verstopfen.
Zum Entfernen dieses Cerumens gehen Sie bitte immer zu Ihrem HNO-Arzt. Bitte versuchen Sie es nie den Gehörgang selbst zu reinigen, das birgt erhebliche Risiken und Verletzungsgefahr!

Geräte säubern

Es bleibt auch beim Entnehmen der Otoplastik oder des Hörgerätes immer etwas Ohrenschmalz am Gerät oder der Otoplastik zurück.
Sie sollten das vor dem nächsten Einsetzen immer entfernen, da sich an den klebrigen Substanzen auch Staubpartikel, Haare, Bakterien ansammeln können, die Sie sonst in den Gehörgang einbringen.
Das kann sogar Entzündungen, Reizungen, Infektionen etc. verursachen.

Selbstverständlich kann Ohrenschmalz, das in die Schallkanäle des Hörgerätes oder die Bohrungen in der Otoplastik eindringt, die Funktionstüchtigkeit des Hörgerätes beeinträchtigen. Das kann sogar dazu führen, dass Sie mit dem Hörgerät nichts mehr hören können.
Sie müssen hier also auf regelmäßige Säuberung achten.

Der Hörakustiker hilft

Wenn Sie mit der Reinigung der Geräte nicht zurechtkommen, besuchen Sie bitte Ihren Hörakustiker. Der kann Ihnen die notwendigen Handgriffe erklären und zeigen. Er hält auch Reinigungshilfen bereit. Außerdem kann er das Hörgerät professionell reinigen.

Trocknungs- und Desinfektionsgeräte

Sehr wichtig ist der Einsatz eines Trocknungsgerätes. Ein solches Gerät kostet nicht viel und verbaucht auch nur ganz wenig Strom.
Es sind im wesentlichen kleine Boxen, in die Sie abends die Hörgeräte hineinlegen. Nach einem kurzen Knopfdruck beginnen sie ihr Werk.
Durch Bestrahlung mit UV-Licht werden die Hörgeräte desinfiziert. Das dauert einige Stunden. Dann schaltet sich die Desinfektionsstufe ab und das Hörgerät wird nur noch warmgehalten. Dadurch wird schädliche Feuchtigkeit aus dem Gerät vertrieben.

Solche Geräte reinigen und desinfizieren, was bedeutet, dass sie immer ein hygienisch einwandfreies Hörgerät haben und dessen Lebensdauer auch verlängern.

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Lesezeit ca.: 4 Minuten | Tippfehler melden | © Revision: 24. Juni 2020 | Peter Wilhelm 24. Juni 2020

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