Als Schwerhöriger oder Gehörloser steht man gerade im Urlaub oft vor unüberwindbaren Hürden. Nichtbetroffene können sich natürlich wieder einmal gar nicht vorstellen, wie schwer das Leben mit einer Hörbehinderung manchmal sein kann. Hörgeräte helfen zwar, aber sie können das Gehör -so wie es in jungen Jahren einmal war- nicht mehr wiederbringen.
Deshalb bietet der CIV NRW (Cochlea Implantat Verband NRW e.V. die Möglichkeit an, sich über seine Webseiten hörfreundliche Urlaubs- und Touristikbetriebe zu suchen.
Der CIV NRW e.V. ist einer der Regionalverbände der Deutsche Cochlea Implantat Gesellschaft e.V. Er ist unabhängig, neutral und gemeinnützig. Eine seiner satzungsmäßigen Aufgaben ist die Öffentlichkeitsarbeit mit der Forderung zur Barrierefreiheit aller Hörgeschädigten.
Auf der Seite http://www.hoerurlaub.de können sich hörfreundliche Betriebe eintragen.
Touristen möchten vielfältige Informationen zu den verschiedensten Themen am Urlaubsort.
Urlauber haben viele Fragen, die die Touristinformationsstellen mit kompetenten Angestellten gerne beantworten.
Aber schwerhörige Touristen haben mehrere Probleme im Urlaub, darunter auch mit der Informationsbeschaffung in der Touristinformationsstelle.
Beherbergungsbetriebe werben oft mit Barrierefreiheit, meinen aber damit meist nicht Barrierefreiheit für Hörsinngeschädigte. Cochlea Implantat Nutzer sind ohne Ihre Geräte taub oder an Taubheit grenzend schwerhörig. Das bedeutet, dass diese Gäste z.B. nachts keinen Notfall– oder Brandalarm hören können.
Auch Türenklopfen wird nicht wahrgenommen.
Ein Hörurlaub ist ein Urlaub, der dem Schwerhörigen Erholung und Sicherheit bietet. Gutes Hören gibt Sicherheit und entspannt.
Daher sollten Touristikbetriebe ihren Gästen einen besonderen Service bieten: Hörkomfort.
Damit erschließen sich die Unternehmen auch die Zielgruppe der hörgeschädigten Urlauber.
Mehr Informationen:
http://www.hoerurlaub.de
https://cmmtv.com/reisen-und-hoeren/
Bild: Pixabay
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