Wie sieht ein Hörgerät von innen aus? Bevor Sie eines der teuren Geräte auseinander schrauben lautet unser Rat: Lassen Sie es! Sie bekommen das Gerät wahrscheinlich nicht wieder zusammen.
Lieber zeigen und erklären wir Ihnen, was drin ist. Außerdem haben wir ein tolles Video dazu, das alles zeigt.
Moderne Hörgeräte enthalten längst nicht mehr so viele Teile, wie die alten analogen Hörgeräte.
Durch die Digitaltechnik konnte fast die gesamte Technik auf einer sehr kleinen Platine untergebracht werden. Das macht es möglich, Geräte so winzig zu bauen, dass sie sogar komplett in den Gehörgang gesteckt werden können. Etwas leistungsstärker und meist besser ausgestattet sind aber die HdO-Geräte. Deshalb erklären wir den prinzipiellen Aufbau eines Hörgeräts an diesem Gerätetyp.
Auf dem obigen Bild sehen Sie den Aufbau eines Oticon-Hörgeräts im Schema.
Das Titelbild dieses Artikels zeigt ebenfalls ein Oticon-Hörgerät auseinandergebaut.
Im Wesentlichen funktionieren Hörgeräte so:
- Der Schall wird von den Mikrofonen aufgenommen
- Er wird von analogen Schallwellen in ein digitales Signal übertragen
- Das Signal wird analysiert
- Das Signal wird aufbereitet
- Die Töne werden verstärkt
- Das Digitalsignal wird wieder in ein analoges Signal gewandelt
- Über den Lautsprecher wird das Signal ans Trommelfell abgegeben
Hier sehen Sie in einem Video von Signia, wie ein Hörgerät aufgebaut ist.
Der Platz in einem Hörgerät ist sehr beengt. Die eingebaute Technik kommt fast ohne bewegliche Teile aus. Die inneren Strukturen sind sehr filigran.
Es ist deshalb nicht besonders empfehlenswert, ein Hörgerät selbst auseinander zu bauen.
Wenn Sie zu Studienzwecken ein Hörgerät einmal auseinanderbauen möchten, können Sie bei einem Hörakustiker nach einem zurückgegebenen defekten Altgerät fragen.
Ich habe noch einmal die wichtigsten Schlagwörter (Hashtags) dieses Artikels für Sie zusammengestellt, damit Sie sich besser orientieren können:
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