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Hörgerät gefunden – so nicht!

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Eine Mitarbeiterin eines österreichischen Gemeindeamtes findet ein Hörgerät. Sie gibt es beim Fundbüro in ihrem Amt ab.
Von dort aus ruft man verschiedene Hörakustiker in der Nähe an – ohne Ergebnis.

Dann setzt das Gemeindeamt eine Fundmeldung ins Netz. „Hörgerät gefunden“.

Das sieht unser Redakteur Thomas von Görditz und macht mich darauf aufmerksam.
Kurz schreibe ich dem Fundamt, dass es der beste Weg ist, so vorzugehen:

Am günstigsten ist es, wenn man an gefundenen Hörgeräten nach der Seriennummer und dem Herstellernamen sucht.
Dann ruft man beim entsprechenden Hörgerätehersteller an. Dieser kann anhand der Seriennummer feststellen, welchem Hörgeräteakustiker er das Gerät verkauft hat.
Normalerweise verständigt der Hersteller dann diesen Hörakustiker. Der wiederum kann nachsehen, welcher seiner Kunden der Eigentümer des gefundenen Hörgerätes ist.

Das ist der schnellste Weg, um ein gefundenes Hörgerät wieder seinem rechtmäßigen Eigentümer zukommen zu lassen.
Das klappt in weit über 90% aller Fälle. Wenn der Hörgeräteträger natürlich aus Japan oder Südamerika hier zu Gast war, stehen die Chancen eher schlecht, das ist ja klar.

Der falsche Weg ist es aber, direkt alle Hörakustiker in der Nähe abzutelefonieren. Denn niemand weiß, woher der Hörgeräteträger stammte. Der kann aus Österreich, aus der Schweiz oder aus Deutschland stammen. Da werden Anrufe bei Hörgerätegeschäften in der Nähe nichts bringen.

Leider erlebt man das ja immer wieder. Jemand möchte einem anderen helfen und gibt ihm einen wirklich guten Ratschlag. Der Betreffende aber meint, alles schon bestens gemacht zu haben, und fühlt sich nun auf den Schlips getreten. Er würde nun alles tun, nur nicht den guten Ratschlag befolgen. Aber diese Situation kennen Sie, liebe Leserinnen und Leser ja nur zu gut, denke ich.

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Bild: rottonara / Pixabay

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Lesezeit ca.: 2 Minuten | Tippfehler melden | © Revision: 29. Juli 2019 | Peter Wilhelm 29. Juli 2019

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5 Jahre zuvor

Na noch besser war neulich im Zug die Durchsage, ein Hörgerät sei gefunden worden und der Besitzer möge es sich doch im Dienstabteil abholen…. 😀 😀 😀




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