Otoplastiken aus Titan: Echte Hilfe bei Irritationen im Gehörgang. Viele Hörgeräteträger*innen leiden unter Juckreiz und Veränderungen im Gehörgang. Eine Reizung oder auch eine Entzündung bis hin zur Bildung eines Ekzems können die Ursache sein. Meist sagen die Betroffenen dann: „Ich vertrage das Ohrstück nicht“. Im schlimmsten Fall können allergische Reaktionen auftreten, die unter Umständen auch über das Ohr hinausgehen können.
Mit Ohrstück meinen diese Personen die in der Fachsprache so genannten Otoplastiken. Die Otoplastik ist das nach Maß hergestellte Passstück, das die Anbindung des Kabels oder Schlauchs vom Hörgerät zum Ohr / Gehörgang darstellt. Diese Ohrstücke werden in den meisten Fällen aus äußerst hautverträglichem Kunststoff angefertigt. Acryl ist beispielsweise so ein Kunststoff.
Viele dieser Otoplastiken bilden bei der Herstellung eine extrem glatte Oberfläche aus, die im herstellenden Labor auch noch geglättet, geschliffen und poliert wird. Diese oberste Schicht ist sehr widerstandsfähig und führt zumeist nicht zu Irritationen im Gehörgang. Die Labors überziehen die Ohrstücke zum Teil auch noch mit einer Schutzschicht oder einem Lack.
Was die meisten aber nicht bedenken: Die Ohrstücke sind in unserem Gehörgang dem Ohrenschmalz und anderen Sekreten ausgesetzt. Hinzu kommt von außen eindringender Schweiß und zu einem kleineren Teil auch Umwelteinflüsse, denn dicht sind die Ohren ja nicht.
Von Ohrenschmalz angegriffen
Unter den warmen und feuchten Bedingungen im Ohr können die Otoplastiken angegriffen werden. Die Oberfläche wird mikroskopisch verletzt. Bei einigen Modellen erkennt man das recht eindeutig an einer einsetzenden Vergilbung. Auch wenn die Ohrstücke allmählich matter werden, ist das ein Anzeichen für eine Beschädigung der Oberfläche.
Falsche Pflege
Eine weitere Ursache für einen übermäßigen Abrieb kann eine übertriebene oder falsche Pflege der Otoplastiken sein. Scharfe Reinigungsmittel wie Allzweckreiniger und dergleichen haben bei der Hörgerätereinigung nichts zu suchen. Andere Bürsten als die mitgelieferten oder extra für Hörgeräte angebotenen dürfen ebenfalls auf keinen Fall benutzt werden. Uns sind Fälle bekannt, in denen Leute ihre Ohrstücke in die Spülmaschine gegeben haben oder mit einer an der Bohrmaschine befestigten Polierscheibe bearbeiteten. Klar, dass das zu Beschädigungen führt.
Ist die Oberfläche erst mal hin, wird die Reinigung der Ohrstücke nun erheblich erschwert. Selbst beste Reinigungsmittel können versagen, weil sie nicht in die mikroskopisch kleinen Poren des Kunststoffs eindringen können. Beste Ergebnisse erzielen allenfalls noch Ultraschall-Reinigungsgeräte.
Trotz allem: empfindliche Personen reagieren
Auf keinen Fall möchten wir unterstellen, dass Sie etwas falsch gemacht haben, wenn Sie auf Ohrstücke empfindlich reagieren. Das ist zwar oft die Ursache, aber es gibt einfach Menschen, bei denen es schon ausreicht, einen Fremdkörper im Gehörgang zu haben. um mit Irritationen der Haut zu reagieren.
Unsere Empfehlung: Otoplastiken aus Titan
Schirmchen und Otoplastiken aus herkömmlichen Materialien werden schon nach relativ kurzer Zeit vom Ohrenschmalz angegriffen. Ohrpassstücke gibt es aber nicht nur aus den herkömmlichen Kunststoffen. Sprechen Sie unbedingt mit Ihrem Hörakustiker! Die Labore können Ohrstücke aus vielen anderen Materialien fertigen. Das fängt bei natürlichen Stoffen, wie z. B. Olivenholz an und geht über Otoplastiken aus Titan bis hin zum antiallergenen Edelmetall Gold.
Insbesondere Otoplastiken aus Titan sind vergleichsweise günstig und bleiben sehr lange makellos. Sie sorgen auf Dauer für eine hypoallergene Umgebung im Gehörgang. Das Metall Titan wird wegen seiner besonderen Eigenschaften in der modernen Medizin eingesetzt. Es ist antibakteriell, hygienisch und hautfreundlich.
Otoplastiken aus Titan sind überdies auch unempfindlich und sehr leicht sauber zu halten.
Otoplastiken sind Verschleissartikel
Was viele gar nicht bedenken: Otoplastiken sind Verschleissartikel. Manche sind schon nach einem Jahr zu ersetzen. Neue Otoplastiken benötigt man immer, wenn die vorhandenen sich verfärben, die Oberfläche matt und rauh wird oder wenn sich Risse zeigen.
Fazit zu Otoplastiken aus Titan
In den meisten Fällen können Otoplastiken aus Titan eine echte Alternative sein, wenn Sie unter Juckreiz und/oder Irritationen im Gehörgang leiden. Bei hartnäckigen Ekzemen sollten Sie aber unbedingt den Hautarzt oder HNO-Arzt aufsuchen, um das abklären zu lassen.
https://hoergeraete-info.net/phonak-enorme-vorteile-durch-titan/
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