Jeder achte Mensch auf der Welt lebt nach Expertenangaben mit einer Behinderung. Die internationale Hilfsorganisation Christoffel-Blindenmission (CBM) erklärte heute, 80 Prozent davon lebten in den ärmsten Regionen der Welt. „Sie bleiben meist unsichtbar, werden vernachlässigt und vergessen“, so CBM.
Im Alltag würden Behinderte ausgegrenzt – in der Schule, im Arbeitsleben oder bei der Gesundheitsversorgung. „Im globalen Süden können 46 Prozent von ihnen weder lesen noch schreiben. 50 Prozent haben keinen Zugang zu medizinischer Versorgung. Und 80 Prozent bekommen keinerlei Sozialleistungen“, so die Hilfsorganisation.
Das liege auch daran, dass Menschen mit Behinderungen in Entwicklungsprojekten oft nicht mitgedacht würden: „Da werden Schulen gebaut, doch schon die Treppen sind ein unüberwindbares Hindernis. Die Bücher werden oft nicht in Brailleschrift gedruckt, und der Unterricht findet nicht in Gebärdensprache statt.“ Behinderung sei zudem im globalen Süden oft stigmatisiert und gelte als Fluch.
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