An Busfahrer werden ganz besonders strenge Anforderungen gestellt. Schließlich vertrauen sich die Fahrgäste den Buslenkern an und vertrauen darauf, dass diese körperlich fit, nüchtern und fahrtüchtig sind. Die Regelungen bedeuten aber mitunter eine besondere Härte für Menschen mit Behinderung. Manchmal steht das, was auf der einen Seite sinnvoll ist und einen erhöhten Schutz bedeutet, auf der anderen Seite der Teilhabe behinderter Menschen im Wege. So auch, wenn ein gehörloser junger Mann Busfahrer werden möchte.
In TIP.AT (Link unten) wird heute über Martin Chalupar aus Österreich berichtet, der sich als Gehörloser den Traum verwirklicht hat, Busfahrer zu werden.
In TIP.AT heißt es auszugsweise:
Doch den Busschein überhaupt zu bekommen war nicht leicht. Den B-Führerschein hatte er mit 18 Jahren schnell in der Tasche. Doch für den Bus-Führerschein waren viele ärztliche Atteste, Besuche beim HNO-Arzt, verkehrspsychologische Gutachten und Überzeugungsarbeit nötig. Doch in der Praxis überzeugte Martin.
Schon von Geburt an hört er nicht mehr als 40 bis 50 Dezibel. Gesprochene Worte hört er gar nicht, bestimmte Töne, wie das Hupen hingegen, kann er mit dem Hörgerät wahrnehmen.
Zwei Dinge wünscht sich Martin für die Zukunft: mehr Verständnis und dass sich Leute nicht scheuen, ihn anzusprechen. Man kann mit Martin gut kommunizieren. Wenn man deutlich und langsam spricht, kann er von den Lippen ablesen. Auch schriftlich und mit dem Fingeralphabet kann man sich helfen.“
Dieses eindrucksvolle Beispiel zeigt, dass es sich lohnt, für seine Träume zu kämpfen. Behindert heißt ja nicht verhindert oder unfähig.
Quelle: TIPS.AT
Bild: Image by dominickvietor on Pixabay
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