Viele Menschen haben Bluthochdruck. In den meisten Fällen handelt es sich dabei um die Auswirkungen unserer Zivilisation. Langes Sitzen, mangelnde Bewegung, ungesunde Ernährung und Tabakrauchen können den Bluthochdruck fördern.
Dabei ist mit Bluthochdruck nicht zu spaßen. Er ist einer der Hauptrisikofaktoren für Herzinfarkte und Schlaganfälle.
Deshalb sollte jeder, der unter Bluthochdruck leidet, sich vom Arzt entsprechende blutdrucksenkende Medikamente verschreiben lassen und/oder seine Lebensweise so verändern, dass der Bluthochdruck wieder weggeht.
Schwankt der Blutdruck trotz Medikamenten ständig oder führen Alltagstätigkeiten immer wieder zu einem plötzlichen Anstieg, muss zuerst der Arzt konsultiert werden. Oft genügt eine bessere Einstellung der Medikation, um das in den Griff zu bekommen.
In Bezug auf das gute Hören kann der Blutdruck Auswirkungen haben.
Patienten berichten oft von einem Rauschen in den Ohren bis hin zu einem Gefühl, als ob die Ohren zu wären, wenn ihr Blutdruck besonders hoch ist.
Auch von einem Pochen oder Klopfen in den Ohren wird berichtet.
Hörgeräte sollten immer dann angepasst werden, wenn der Blutdruck sich gerade auf einem normalen oder dem besterreichbaren Niveau befindet.
Das Ziel eines Schwerhörigen mit schwankenden Blutdruckwerten sollte es immer sein, zuerst den Blutdruck stabil zu bekommen und dann für den stabilen Zustand die Hörgeräte einstellen zu lassen.
Sonst kann es zu einer Fehlanpassung der Hörgeräte kommen. Werden diese in einer Hochdruckphase angepasst und der Kunde empfindet gerade seine Ohren „wie mit Watte verschlossen“ oder er nimmt ein blutdruckbedingtes Pochen wahr, können die Hörgeräte nicht sinnvoll angepasst werden.
In Phasen besseren Blutdrucks klingen sie dann einfach „falsch“.
Die Auswirkungen von Koffein auf den Blutdruck werden ganz unterschiedlich diskutiert. Jedoch sollten Personen die empfindlich auf Koffein reagieren, nicht unbedingt noch zwei Tassen Espresso kurz vor dem Hörtest und der Anpassung zu sich nehmen.
Gleiches gilt beispielsweise auch für Alkohol oder kurzfristig einzunehmende Medikamente.
Viele Medikamente können sich auch vorübergehend auf das Gehör auswirken.
Wenn Sie starke Medikamente zu sich nehmen oder unter Bluthochdruck leiden, sollten Sie das vorsichtshalber dem Hörakustiker mitteilen.
Bild: Wilhelm ©
Hinweis:
Diese Einschätzung gibt nur persönliche Meinung und Erfahrungen wieder. Vor Entscheidungen in Rechts-, Steuer- und Medizinfragen bitte immer eine Fachperson fragen. Das ist günstiger als Sie denken. Verlassen Sie sich nie auf Wissen, das Sie sich nur im Internet zusammengefischt haben!
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