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Beim Führerschein schummeln – Mit dem Hörgerät wie James Bond

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Führerschein: Schummeln wie James Bond

Schummeln bei der Führerscheinprüfung ist kein Kavaliersdelikt. Darum besteht nur, wer gelernt hat. Dass der Test gar nicht so einfach ist, hat Judith Sam, Redakteurin der Tiroler Tageszeitung erlebt.

Kamera im Knopfloch

Die Redakteurin wollte feststellen, ob es möglich ist, den Test ohne vorheriges Lernen zu bestehen. Und ob man auch ohne Schummeleien und Betrügereien durchkommt.

Denn es kam in jüngster Vergangenheit öfter zu Betrugsversuchen.

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„Ursula Zelenka, Juristin des ÖAMTC, kennt die Details: „Prüflinge waren mit kleinen Kameras ausgestattet, die die Fragen durch ein unauffälliges Loch in der Kleidung vom Computer abfilmten und via Bluetooth an einen Helfer außerhalb der Fahrschule sandten.“ Der gab die Antwort über eine Art Hörgerät an den Kandidaten weiter. „In anderen Fällen übernahmen Hacker die Computermaus und dirigierten sie zur Antwort“, ergänzt Haider. Schummeln in feinster James-Bond-Manier.

Insbesondere fragte sich die Journalistin Judith Sam, wie man bei solchen Betrugsversuchen denn die Ruhe bewahren kann, wenn innerlich das Nervenkostüm flattert, wenn die Antworten via Hörgerät mit Bluetooth ins Ohr übermittelt werden.

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Indes, Betrugsversuche gibt es nicht nur in Österreich. Auch in Deutschland ist so etwas nichts Unbekanntes.
Seitdem hierzulande die Antworten am Computer angeklickt werden müssen, sind Schummeleien mit vorausgefüllten Fragebögen nicht mehr möglich.
Deshalb rüsten auch die Betrüger auf. Miniaturkameras in Kugelschreibern, Knopflöchern oder in der Basecap versteckt, ermöglichen das Abfilmen der Fragen. Via Knopf im Ohr (oft genug Hörgeräte mit Funkfunktion) werden dann von außerhalb die Antworten ins Ohr gefunkt.

Doch auch die Prüfstellen sind jetzt aufmerksamer. Mit Argusaugen werden diejenigen beobachtet, die an der Prüfung teilnehmen.
Wer auffliegt, bekommt nicht nur den erhofften Führerschein nicht, er kassiert auch eine Sperre.

Bild: eagle77 / Pixabay

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    Lesezeit ca.: 3 Minuten | Tippfehler melden | Thomas von Görditz: © 22. November 2018 | Revision: 22. April 2024

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