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Fragen an die Redaktion

Zählt das Probetragen mit? Hörgeräte

Schwerhörigkeit harmlos

Ich bin seit September 2018 dabei, verschiedene Hörgeräte auszuprobieren. Mein Hörakustiker hat ganz viel Geduld mit mir.
Aber immer kommt mir das Knistern von Tüten und das Papierrascheln extrem laut vor, während ich Stimmen trotz wiederholter Anpassungen nicht gut verstehe.
Im Internet habe ich mich schon fleißig umgeschaut und viel gelesen. Jetzt schreiben Sie aber zum Thema Anpassungsschwierigkeiten und Gewöhnung, dass das eine ganze Weile dauert.
Auf einer Seite im Netz schrieb man mir, dass mit dem wiederholten Probetragen von Hörgeräten diese Eingewöhnung bereits eingetreten ist.
Da bin ich mir aber nun unsicher.

Jeder neue Hörgeräteträger muss sich an seine Hörgeräte erst gewöhnen.
Hier sind zwei Dinge zu berücksichtigen:

  1. die Gewöhnung an den Apparat selbst
  2. die Gewöhnung an das neue Hören

Die Gewöhnung an das Hörgerät

Selbstverständlich werden Sie auch ein optimal an Ihre anatomischen Gegebenheiten angepasstes Hörgerät zunächst als Fremdkörper empfinden. Es hängt ja etwas hinter Ihren Ohren und es steckt auch etwas in Ihren Ohren. Das war vorher nicht so. Deshalb müssen Sie sich etwas Zeit geben, bis Sie sich an diese neu hinzugekommenen Gegenstände gewöhnt haben.

Tatsächlich kann die Gewöhnung an den Gegenstand Hörgerät durchaus schon durch das mehrfache Probetragen erreicht werden.

Wichtig ist aber, dass Sie so früh wie möglich maßgeschneiderte Ohrpassstücke bekommen. Experimentieren Sie nicht lange mit den kleinen Gummischirmchen herum. Diese sind nur für ganz leichte Hörverluste und eigentlich nur für den Übergang oder zum Testen geeignet. Das Maß aller Dinge ist eine individuell für Sie angefertigte Otoplastik.

Die Gewöhnung an das neue Hören

Etwas rabiat ausgedrückt, ist ein Hörgerät wie eine Beinprothese. Die oben erwähnte Eingewöhnung an den Apparat selbst ist damit zu vergleichen, wenn eine Person sich an das Tragen eines Kunstbeines gewöhnt. Ist dieses anatomisch gut gefertigt, gelingt diese Eingewöhnung schnell.
Aber das bedeutet nicht, dass diese Person damit dann auch gleich laufen kann. Vielmehr muss das Laufen erst einmal wieder trainiert und ein Stück weit neu gelernt werden.

Das ist bei einem Hörverlust nicht anders. Ein Hörverlust entsteht schleichend. Das Gehirn hat lange Zeit, sich an die schlechter werdenden Bedingungen zu gewöhnen. Bekommt eine Person nun ein Hörgerät, muss das Gehirn erst wieder umlernen.

Das kann einige Wochen und Monate dauern. Wenn Ihnen das Rascheln von Papier immer noch störend laut erscheint, haben Sie diese Gewöhnungsphase noch nicht abgeschlossen.
Der Hörakustiker arbeitet korrekt, wenn er ihre Meldungen und Beschwerden umsetzt und die Geräte neu einstellt.
Aber in erster Linie müssen Sie sich selbst genug Zeit geben, um sich einzugewöhnen.
Tragen Sie die neuen Hörgeräte täglich so lange wie möglich, mindestens 10 Stunden.
Gönnen Sie sich möglichst keine Hörgerätepausen.

Bleiben Sie einem Hörgerät, das für Sie gut klingt, treu! Der ständige Wechseln von einem zum anderen Fabrikat wirft Sie in der Eingewöhnung nur immer wieder erneut zurück.

Links:

https://hoergeraete-info.net/einbruch-bei-hoerakustiker/

Zahlen, Daten, Fakten

https://hoergeraete-info.net/hoergeraete-pfeifen-im-trockner/

Hörgeräteträger war pädophiler Fussfetischist

https://hoergeraete-info.net/urteil-irrefuehrend-hoerzentrum/

Hörgeräte 2019

https://hoergeraete-info.net/faktencheck-10-mythen-ueber-tinnitus/

Hörgeräte: exquisite Verpackung

https://hoergeraete-info.net/reicht-nicht-auch-1-hoergeraet/

Darum: Hörgeräte sind toll

https://hoergeraete-info.net/hoergeraete-aus-dem-urlaub-mitbringen/

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Ich habe noch einmal die wichtigsten Schlagwörter (Hashtags) dieses Artikels für Sie zusammengestellt, damit Sie sich besser orientieren können:

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In der Rubrik „Fragen an die Redaktion“ finden Sie unsere Antworten auf Fragen von Leserinnen und Lesern. Diese Fragen sind zum Teil Inhalte Dritter, die uns tagtäglich auf den verschiedensten Wegen erreichen und die wir unseren Lesern nicht vorenthalten wollen. Es handelt sich also bei den Fragen um redaktionell meist nicht bearbeitete und auf ihren Wahrheitsgehalt hin nicht überprüfte Fragen Dritter. Für die Fragen sind allein die Übersender der Mitteilungen verantwortlich, die Redaktion macht sich die Aussagen nicht zu eigen.

Lesezeit ca.: 4 Minuten | Tippfehler melden | © Revision: 22. April 2024 | Doc-Riemenschnayder 22. April 2024

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