Die meisten Hörgeräte zeigen das mittels eines Tons oder einer Tonfolge an.
Es gibt keine Modelle mehr aktuell am Markt, die einfach so ausgehen, weil die Batterie zur Neige gegangen ist.
Wenn der Signalton erklingt, müssen Sie aber nicht in panische Hektik verfallen. Sie haben dann immer noch ausreichend Zeit. Meist sind es um die 2 Stunden, die Ihnen noch zur Verfügung stehen, bis die Batterie komplett ihren Dienst versagt.
Auf vielen Internetseiten wird immer noch behauptet, man könne eine zur Neige gehende Batterie auch am Klang des Hörgerätes oder an einem Leiserwerden des Tons erkennen. Das ist aber leider absoluter Humbug. Frühere anlagoe Hörgeräte verarbeiteten das Signal vom Mikrophon mittels eines Verstärkers und sandten es an den Lautsprecher. Weniger Strom bedeutete da oft auch eine geringere Leistung, sprich eine leisere Tonausgabe.
Da aber alle modernen Geräte digital funktionieren, ist das Prinzip der Soundaufbereitung ein vollkommen anderes.
Das Mikrofon bzw. die Mikrofone nehmen den Schall auf. Ein Analog-Digital-Wander (AD-Wandler) wandelt dann diese analogen elektrischen Signale in ein digitales Signal.
Dieses wird von einem Mikrocomputerchip im Inneren des Hörgerätes nach den Vorgaben des Hörgeräteakustikers aufbereitet. Bestimmte Frequenzen werden unterschiedlich aufbereitet, Störschall herausgerechnet, die Situation analysiert und demgemäß wird das Signal dann verstärkt. Danach wird es von einem Digital-Analog-Wandler (DA-Wandler) wieder von einem elektronisch-digitalen Signal in ein elektrisches analoges Signal zurückverwandelt und an den Lautsprecher geleitet.
Eine zu niedrige Spannung bewirkt bei digitalen Geräte nicht, dass diese signifikant leiser werden, sondern dass die digitale Verarbeitung schlichtweg nicht mehr funktioniert.
Darauf sind moderne Hörgerätebatterien optimiert. Die gängigen Zink-Luft-Knopfzellen werden nicht mehr allmählich immer schwächer, sondern sie halten ihre Spannung von 1,4 Volt sozusagen bis zur bitteren Neige nahezu komplett aufrecht, um dann aber umso rapider in die Knie zu gehen.
Die Hörgeräte können diese minimalen Spannungsverluste vor dem Ende der Batterielaufzeit feststellen und senden dann die o.g. Tonfolge.
Für Sie bedeutet das: Die Knopfzelle beginnt jetzt die Phase des rapiden Energieverlustes. Sie haben noch 1-2 Stunden Zeit, die Batterie zu wechseln.
Danach geht das Hörgerät einfach aus.
Ein Schaden kann durch eine zu schwache Batterie nicht entstehen. Aber Ihr Hörgerät wird dann nicht mehr funktionieren, auch nicht leiser.
Sie sollten also immer ausreichenden Vorrat dabei haben.
Es ist keine gute Idee, Lagerbatterien, die Sie auf Vorrat haben, vom Schutzaufkleber zu befreien, um sie mittels eines Batterietesters zu testen.
Einmal so aktivierte Batterien entleeren sich rasch und sind dann unbrauchbar.
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