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Wie funktioniert eine Hörgerätebatterie?

Batterie testen

Wie funktioniert eine Hörgerätebatterie? Diese Batterien sind winzig klein und können dennoch eine Menge leisten. Batterien für Hörsysteme sind kleine Wunderwerke. Wir erklären, wie sie funktionieren und weshalb sie trotz ihrer geringen Größe so leistungsfähig sind.

So funktionieren herkömmliche Batterien

Bei jeder Art von Batterie benötigt man zwei Materialien, um den gewünschten Strom zur erhalten (Anode und Kathode). Bei den herkömmlichen Stabbatterien (Alkaline-Batterien), wie wir sie für TV-Fernbedienungen usw. nutzen, sind das in der Regel Mangandioxid und ein Zinkgel.
Diese beiden Materialien erzeugen eine chemische Reaktion und der Strom fließt.

Hierbei bestimmt die Dichte und die Menge die Ladung, also welche Menge Strom in so eine Batterie passt und wie lange sie demnach benutzt werden kann, bis sie entleert ist.

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Aber wie funktioniert eine Hörgerätebatterie? Die ist doch so klein!

Es ist leicht erkennbar, dass Hörgerätebatterien im Vergleich zu Mignon-Zellen (AA-Batterien) nur einen Bruchteil der Größe aufweisen. Wie ist es möglich, dass sie trotzdem so leistungsfähig sind?

Wir wissen, dass der Raum innerhalb einer Batterie von den Materialien eingenommen wird, die Anode und Kathode bilden. Könnte man nun eines dieser Materialien einsparen, so bliebe rund doppelt so viel Platz für das andere Material. Dieses könnte aber nicht wirken, da ja der Gegenspieler fehlt. Die Konstrukteure moderner Hörgerätebatterien haben sich deshalb etwas einfallen lassen. Sie nutzen als Kathode unsere Umgebungsluft, den Sauerstoff.

Ein genialer Trick: Hörgerätebatterien funktionieren mit Luft

In den Hörgerätebatterien ist nur noch ein Zinkgel als Anode eingefüllt. Die Kathode ist Luft. Deshalb heißen diese Batterien Zink-Luft-Batterien. Da wir ständig von Luft umgeben sind, muss diese nicht schon bei der Produktion in die Zelle eingefüllt werden. Ergo bleibt mehr Platz für das Zink-Gel.

Die Oberseite der Batterie weist deshalb kleine Löcher auf, durch die die Luft in die Zelle eindringen kann. Bis zur Aktivierung durch den Hörgeräteträger sind diese Löcher durch einen dicht schließenden Aufkleber, ein Siegel, verschlossen.

Durch diesen genialen Trick der Ingenieure ist es möglich nahezu die doppelte Leistung in eine so winzige Hörgerätebatterie zu packen.

Wie funktioniert eine Hörgerätebatterie? Aufpassen!

Ist der Aufkleber aber einmal ab, läuft die chemische Reaktion an und die Batterie arbeitet die ganze Zeit. Sie entleert sich.

Warum es nichts bringt, den Aufkleber wieder drauf zu kleben, erklären wir Ihnen in diesem Artikel hier:

Sie sollten solche Batterien, die versehentlich aktiviert wurden, jedoch nicht wegwerfen. Warum das so ist, erklären wir in diesem tollen Beitrag:

Hörgerätebatterien funktionieren nur nach einer Gedenkminute

Nach dem Abziehen des Aufklebers muss man einige Zeit warten.
Es muss erst Luft durch die Löcher in die Hörgeräte-Batterie eindringen können. Ganz Achtsame warten 1-2 Minuten, aber 10-3o Sekunden reichen auch.

Wir hoffen, dass wir Ihnen die wichtigsten Punkte zum Thema Hörgerätebatterien erklären konnten.
Wenn nicht, tippen Sie doch einmal das Wort „Batterie“ oben ins Suchfeld ein. Dann werden Ihnen sehr viele weitere nützliche Artikel zum Thema Hörgerätebatterien angezeigt werden.

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