Mein Vater hat über die Jahre eine gehörige Sammlung alter Hörgeräte zusammengetragen. Er bekommt ja alle sechs Jahre neue Hörgeräte. Nun will ich mal die analogen nicht mehr zeitgemäßen Hörgeräte aussortieren, tue mich aber schwer, die zu erkennen. Es sind vorwiegend hautfarbene Siemenshörgeräte. Können Sie mir weiterhelfen?
Heute werden keine analogen Hörgeräte mehr angepasst. Die Digitaltechnik hat komplett Einzug gehalten. In der Anfangszeit der Digitalisierung der Hörgeräte gab es aber recht häufig analoge und digitale Hörgeräte, die nahezu identisch aussahen. Da ist es für den Laien oft schwer, die digitalen von den analogen zu unterscheiden.
In diesem Zusammenhang ist es aber wichtig zu wissen, dass analoge Hörgeräte von Hand mittels kleiner Schraubendreher eingestellt werden, während digitale Hörgeräte mittels eines Kabels (oder heute drahtlos) mit einem Computer verbunden werden.
Demnach haben analoge Hörgeräte Stellschrauben, an denen der Hörakustiker kleine Potentiometer verstellen kann. Digitale Hörgeräte haben hingegen einen Anschluss für das Programmierkabel. Wie bereits erwähnt, haben aktuelle Hörgeräte keinen Kabelanschluss mehr, da sie drahtlos eingestellt werden können.
Bei älteren Siemens-Hörgeräten finden Sie meist auf der Gehäuserückseite eine kleine, recht unscheinbare Klappe. Wenn Sie diese öffnen, können Sie erkennen, ob sich dort ein Anschluss für Kabel oder zwei kleine Stellschrauben befinden. Hat das Gerät einen Kabelstecker, so wie im Titelbild zu diesem Artikel gezeigt, dann handelt es sich schon um ein digitales Gerät.
Allerdings variieren die Positionen, an denen sich die Anschlüsse befinden können, von Hörgeräte-Hersteller zu Hörgeräte-Hersteller. Oft sind entsprechende Anschlüsse auch im Batteriefach untergebracht oder aber von außen nicht so ohne weitere zugänglich.
Ich habe noch einmal die wichtigsten Schlagwörter (Hashtags) dieses Artikels für Sie zusammengestellt, damit Sie sich besser orientieren können:
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