Hinter den Kulissen eines Delirs: Verwirrung nach Operationen
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Die Verwirrung ist groß, und der Bezug zur Realität verschwimmt. Selbst vertraute Gesichter wirken plötzlich fremd, begleitet von Halluzinationen. Ein solches Erleben nach einer Operation könnte auf ein Delir hinweisen. Hier sind die grundlegenden Fakten zu dieser Bewusstseinsstörung.
Das Phänomen Delir im Überblick:
Eine typische Eigenschaft des Delirs ist, dass es oft im Krankenhaus auftritt, insbesondere nach medizinischen Eingriffen. Betroffen sind überwiegend ältere Menschen. Personen, die bereits ein Delir erlebt haben, tragen ein erhöhtes Risiko, erneut davon betroffen zu sein, wie von der Deutschen Hirnstiftung berichtet wird. Zusätzliche Risikofaktoren sind Depressionen, Alkoholmissbrauch und neurologische Erkrankungen wie Schlaganfälle.
Neben der Desorientierung und Verwirrung können sich Delir-Symptome auch durch Unruhe oder aggressives Verhalten äußern. Die Intensität der Anzeichen kann im Laufe des Tages variieren.
Empfehlungen für Angehörige:
Die Deutsche Hirnstiftung betont, dass alles, was den Betroffenen mehr Orientierung bietet, sinnvoll ist. Angehörige können dazu ermutigen, Brille und Hörgerät zu verwenden. Eine gut sichtbare Uhr oder ein Kalender auf dem Nachttisch können dabei helfen, zeitliche Orientierung zu geben.
Vertraute Musik, bekannte Fernsehsendungen, persönliche Gegenstände oder bekannte Gesichter können ebenfalls positive Effekte haben. Häufige Besuche, idealerweise begleitet von Familienfotos auf dem Nachttisch, können besonders unterstützend wirken.
Im Umgang mit Betroffenen ist es laut der Hirnstiftung wichtig, langsam und einfach zu sprechen und regelmäßig Tageszeit sowie Wochentag einzuflechten. Angehörige können auch regelmäßig das Thema aufgreifen: Warum befindet sich die Person im Krankenhaus, und wie geht es weiter?
Prognose
Ein Delir klingt in der Regel nach einiger Zeit ab, wobei der Zustand über mehrere Wochen andauern kann. Die rechtzeitige Erkennung und angemessene Unterstützung durch Angehörige spielen eine entscheidende Rolle im Umgang mit dieser vorübergehenden Bewusstseinsstörung.
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