Da überhäuft ein Hörakustiker eine Kundin mit Komplimenten, macht übergriffige Bemerkungen und belästigt die Frau sexuell.
Die betroffene Frau schreibt dazu:
„Dieser Akustiker war nämlich so von den Socken von unserer Begegnung, dass er mir trotz meiner … schlechten finanziellen Situation (die beste Hörgeräteversorgung) versprach. Er machte mir ständig Komplimente, auch übergriffige, was ich aber gar nicht richtig blickte, kurz: im Nachgang empfand ich Naivling es so, dass dieser Mann sich wohl auf den ersten Blick verknallt haben müsse, so, wie er sich verhielt.“
Es ergab sich dann so, dass die Betroffene den Komplimenten und Annäherungsversuchen erlag und sich ihrerseits heftig in den Mann verliebte. Doch sich von seiner Familie (Ehefrau und mehrere Kinder) zu trennen, kam für den Betreiber mehrerer Hörgeräte-Fachgeschäfte nicht in Frage. So kam es, wie es, fast schon erwartbar kommen musste: Die Betroffene erkannte dann:
Und musste zwischenzeitlich feststellen, wie könnte es auch anders sein: Ich war nur eine von vielen für ihn, nur eine weitere Frau, die er sexuell belästigte. Er belästigt auch weibliche Angestellte, dies ist in unserer Stadt in Hörakustiker-Kreisen bekannt.
Das alles klingt nach einem reinen Beziehungsdrama, und wir von Hörgeräte-Info.Net haben uns eine ganze Weile mit den Vorgängen und Berichten über den Akustiker beschäftigen müssen, bevor wir uns entschlossen haben, hier über seine Machenschaften zu berichten.
Der ausschlaggebende Grund ist, dass die sexuelle Belästigung der Kundin mit einer Hörgeräte-Versorgung einher ging.
Denn schon bei ihren ersten Besuchen bei ihm, versprach der Akustiker ihr wohl die beste Hörgeräteversorgung. Für die Kundin war eindeutig klar, dass er, nachdem sie seinen Avancen nachgegeben hatte, ihr die Hörgeräte geschenkt hatte. Doch nachdem sie die Beziehung beendet hatte, fordert der Hörakustiker nun die Hörgeräte zurück und erteilt der Frau obendrein auch noch Hausverbot.
Im Netz gibt es ein Portal namens KUNUNU.COM.
Dort können u.a. Mitarbeiter ihr Unternehmen in verschiedenen Kategorien bewerten. Auch das in Rede stehende Unternehmen wurde dort von seinen Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen bewertet. Schaut man sich unvoreingenommen diese Bewertungen an, kommt einem das Grausen. Wie ein roter Faden zieht sich der Vorwurf der respektlosen Übergriffigkeit und eines triebgesteuerten Verhaltens durch die zahlreichen Bewertungen.
- Ist imho die personifizierte Inkompetenz:
keine Verlässlichkeit, keine Kommunikationsfähigkeit, keine Konfliktfähigkeit, kein Empathievermögen, kein Respekt vor anderen, keine Wertschätzung anderer. Ausschließlich selbstverliebt.
Leider zu oft triebgesteuerter Umgang mit jüngeren weiblichen Angestellten und jüngeren K. durch den Arbeitgeber. - Mehr Menschlichkeit, mehr Ehrlichkeit und weniger selbstverliebt heißt und Arroganz.
Sehr schlecht. Es wird gelästert, verraten und verkauft was das Zeug hält. Ist man zusätzlich noch jung und weiblich wird man zusätzlich auch noch angegraben. - Mal eine Schulung für den Arbeitgeber wäre wichtig, was sich Frauen gegenüber gehört und was nicht
Wenn er hier ist, fühle ich mich als Frau nicht wohl und achte in seiner Anwesenheit in der Filiale darauf, nicht mit ihm alleine zu sein, weil er so schaut und sich äußert, dass ich ihm gefalle. Ich weiß aber auch, dass es auch noch anderen Frauen so geht. Wäre er öfter hier, würde ich kündigen. - Unterirdisch. Als Frau sollte man es doch eher vorziehen, woanders zu arbeiten. Sind diese eher jung und „gut gebaut“ wird bei diesen auch gerne mal auf gewissen Körperpartien länger gestarrt (wenns dabei bleibt) als es angebracht wäre. Oder es werden von Vorgesetzten stark sexualisierte Aussagen gemacht welche wirklich sehr sehr unangenehm sind, ja doch sehr belästigend sind. Charmant wie ein Orang-Utan. Man ist dort zum Arbeiten und nicht zum rumtindern und rumbaggern. Also eigentlich keinen Stern.
Über den Wahrheitsgehalt der Zuschrift unserer Leserin können wir nichts sagen. Allerdings bestätigen nach unseren Recherchen bei kununu.com die Bewertungen der Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen diese Darstellung.
Grundsätzlich liegen uns keine eigenen Erkenntnisse über das Verhalten dieses Hörakustikers vor. Doch wir sehen durchaus die potentielle Gefahr, dass hier auch unter Vorspiegelung von zwischenmenschlichem Interesse und sexueller Anziehungskraft vor der Hand hochpreisige Hörgeräte vermeintlich geschenkt werden, um sie dann wieder zurückzufordern bzw. in Rechnung zu stellen.
Bei einer solchen Häufung von Anschuldigungen und Unterstellungen sollte die zuständige Innung einmal näher hinschauen und den erhöhten Klärungsbedarf stillen.
Haben auch Sie solche Erfahrungen gemacht? Dann schreiben Sie uns: info@hoergeraete-info.net
- Bildschirmfoto-2020-12-23-um-12.11.36: Screenshot © Kununu
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