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Fundstücke

Schwerhöriger beinahe Justizopfer

Ein Symbolbild für Gerichtsurteile. Es zeigt zwei Gesetzbücher auf einem Tisch. Daneben liegt ein Richterhammer.

Versicherungsbetrug? Ehepaar vor Gericht

Den 1. Dezember 2020 und das was daraus wurde, wird ein Ehepaar aus Lassee (Österreich) wahrscheinlich noch verkraften müssen. Immerhin führte eine Gerichtsverhandlung mit Anklagen wegen Versicherungsbetrug, Falschaussage und Vortäuschung einer strafbaren Handlung am Landesgericht Korneuburg (Österreich) nun zu einem guten Ende.

Was war geschehen? Nachbar bemerkt Einbruch

Am 1.12.2020 bemerkte ein Nachbar des serbischen Ehepaars, dass deren Wohnungstür offen stand. Er meldete das gegen 14 Uhr der Polizei. Der Verdacht eines versuchten Einbruchs lag nahe. Doch entstanden im Zuge der Ermittlungen und des Gutachtens Missverständnisse, die zur Anklage des unbescholtenen Paares selbst führten.

Der Polizei war es merkwürdig vorgenommen, dass im Haus nichts durchsucht worden war. Nicht einmal im Eingangsbereich des Hauses waren Spuren etwaiger Täter gefunden worden. In der Folge machte der zweifache Vater dann unterschiedliche Angaben über den Zustand seiner Haustür vor und nach dem Dezembertag. Das brachte ihn und seine Frau in Verdacht, den Einbruch vorgetäuscht zu haben. Deswegen nahmen die Tür und die Einbruchsspuren daran auch den Hauptteil der Verhandlung ein.

Vor der verhandlungsführenden Richterin konnte der 36-Jährige aber belegen, dass er unter einer schweren Beeinträchtigung des Gehörs leidet. Deswegen war er schon viermal operiert worden. Zur Untermauerung legte er ein Attest vom 4. Januar dieses Jahres vor, wo ihm ein Hörgerät verschrieben wurde.

Das genügte der Richterin als Erklärung für die in den Protokollen dokumentierten widersprüchlichen Angaben. Da die 31-jährige Ehefrau zum besagten Zeitpunkt als Angestellte arbeitete und somit ein Alibi hatte, konnte auch sie nichts mit dem angeblich „vorgetäuschten Einbruch“ zu tun haben.

„Wir wollen, dass es vorbei ist“, sagte die Frau vor Gericht – und diesem Wunsch konnte die Richterin mit einem Freispruch nachkommen.

Quelle: NOEN.AT

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Lesezeit ca.: 2 Minuten | Tippfehler melden | © Revision: 21. April 2024 | Doc-Riemenschnayder 21. April 2024

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