Computergigant Apple aus dem kalifornischen Cupertino ist bereits 2019 eine Kooperation mit der University of Michigan School of Public Health eingegangen. Gemeinsam erarbeitete man seitdem die „Apple Hearing Study“, eine Studie, die sich mit der Lärmbelastung auseinandersetzt.
Nun liefert Apple Research mit dieser Hörstudie erste Erkenntnisse. Über seine Research-App hatte das Computerunternehmen drei Studien auf den Weg gebracht, zu denen auch die o.g. Hörstudie gehört. Hierzu kann die Firma nun erste Ergebnisse der Öffentlichkeit bekanntgeben. In den Vereinigten Staaten sind die Erkenntnisse überdies auch in der Research-App verfügbar.
Die durch die „Apple Hearing Study“ gewonnenen Daten werden in erster Linie der WHO für ihre „Make Listening Safe“-Initiative bereitgestellt.
Ein Ergebnis der Studie war, dass 25% der Teilnehmer regelmäßig höheren als den empfohlenen Umweltschallpegeln ausgesetzt sind. Die Ursachen hierfür liegen außer beim Verkehrslärm auch bei Maschinen und Flugzeugen. Etwa 50% der Befragten arbeiten gemäß der Studie an Arbeitsplätzen, die viel zu laut für das Gehör sind.
Die Studie ergab auch Erkenntnisse über die Nutzung von Kopf- und Ohrhörern. Im Ergebnis zeigt sich, dass gut 10 Prozent der Teilnehmer regelmäßig Musik mit höheren Lautstärken konsumierte, als es für ihr Gehör gut wäre.
Weitere Erkenntnisse der Studie:
- Bei 10% der Teilnehmer wurde ein schon vorliegender Hörverlust diagnostiziert
- 75 % davon verwenden kein Hörgerät oder Cochlea-Implantat
- 20% der Teilnehmer haben einen Hörverlust im Vergleich zu den Standards der WHO
- 25% der Teilnehmer hören einige Male pro Woche oder häufiger ein nicht wirklich vorhandenes Klingeln in den Ohren
Neben Verkehrslärm und Lärm am Arbeitsplatz gehören überlaute Musik aus Kopfhörern und Ohrhörern, sowie auf Konzerten und in Clubs zu den Hauptverursachern von späterem Hörverlust. Da dieser oft erst nach einer lange schleichenden Phase im Alter bemerkt wird, wird zwar von Altersschwerhörigkeit gesprochen, meist hat diese Schwerhörigkeit, die auch Presbyakusis genannt wird, ihre Ursachen in der Jugend und in früheren Jahren.
Quelle: Stadt-Bremerhaven
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