Bei grippalen Infekten sind die Ohren oft mit betroffen. Was können Sie tun, um mit den ersten Anzeichen umzugehen?
Ohren oftmals auch von Erkältungen betroffen
Viele kennen das: ein stechendes Druckgefühl in den Ohren. Ohrenschmerzen gehören mit zu den intensivsten Schmerzen, die wir kennen.
Sie sind äußerst unangenehm. Mit der kalten Jahreszeit steigt auch die Zahl der Erkältungen. Gerade wenn, wie in diesem Jahr (2019) die Temperaturen schon im Februar frühlingshaft sind. Da können die kalten Temperaturen am Morgen und am Abend schon einiges auslösen.
Kälte ist zwar primär gar nicht für grippale Infekte verantwortlich, aber im Winter ist unser Immunsystem geschwächt, wir halten uns mehr in geschlossenen Räumen mit trockener Luft auf und wir begeben uns oft in Situationen, in denen wir mir anderen Menschen dicht an dicht zusammen sind. Das fördert die Übertragung von Viren.
Aber eben mit grippalen Infekten steigt auch die Zahl der Menschen, die über Ohrenschmerzen klagen.
Der gesamte Rachenraum und der Hals-Nasen-Ohren-Apparat ist miteinander verbunden. Deshalb können Probleme in den oberen Atemwegen schnell auch mal einen Ausbreitung bis hin zum Mittelohr finden. Nicht immer tragen Viren die Schuld, oftmals sind auch Zugluft und Bakterien die wahre Ursache.
Unser Rat: Wenn sie unter mörderischen Ohrenschmerzen leiden, gehen Sie unbedingt zum Arzt! Keine Experimente bei starken Ohrenschmerzen!
Bei leichteren Beschwerden helfen Hausmittel
Die üblichen Schmerzmittel sind deshalb hilfreich, weil sie nicht nur die Schmerzen lindern, sondern auch fiebersenkend und entzündungshemmend wirken.
Achten Sie aber immer darauf, dass Sie die Dosierung einhalten. Insbesondere Paracetamol ist sehr wirksam, aber in verschiedenen Medikamenten „versteckt“. Zuviel davon kann schwere gesundheitliche Probleme verursachen. Lesen Sie die Beipackzettel genau!
Wer eine Rotlichtlampe hat, kann diese einsetzen. Das wärmende Rotlicht wird von vielen als große Linderung empfunden.
Klassische Dampfbäder sind ebenfalls angeraten. Ein Dampfbad mit Kamille wirkt schmerzlindernd und heilend. Die aufsteigende Feuchtigkeit befeuchtet die Atemwege und Gänge.
In der Apotheke sind Ohrentropfen erhältlich, die beispielsweise auf rein biologischen ätherischen Ölen, Propolis und Schwarzer Johannisbeere beruhen.
Nasenspray – Fluch und Segen
Abschwellendes Nasenspray kann eine wahre Wohltat sein. Es bringt schnell Erleichterung. Aber solche Sprays können abhängig machen. Deshalb sollten Sie solche Produkte nur ganz kurzfristig einsetzen.
Unser Rat: Bei lang anhaltenden Schmerzen und vor allem wenn Sekret und Eiter ausfließt, oder wenn Schwellungen auftreten: Gehen Sie zum Arzt!
Vorbeugung ist der beste Schutz
Wer vorbeugt, hat hinterher weniger Probleme. Eine warme Mütze, die die Ohren abdeckt, ein Schal oder ein hochgeschlagener Kragen bieten schon viel Schutz.
Beim Schwimmen sollten Sie geeignete Ohrenstöpsel tragen, um den Gehörgang von Bakterien und Chemie zu schützen.
Für die Reinigung der Ohren sollten Sie außerdem niemals Wattestäbchen in den Gehörgang einführen.
Hinweis:
Diese Einschätzung gibt nur persönliche Meinung und Erfahrungen wieder. Vor Entscheidungen in Rechts-, Steuer- und Medizinfragen bitte immer eine Fachperson fragen. Das ist günstiger als Sie denken. Verlassen Sie sich nie auf Wissen, das Sie sich nur im Internet zusammengefischt haben!
Bild: gnark
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