Die teure Fehlinvestition, die keiner zugeben will – Warum viele Menschen miese Hörgeräte verteidigen – Es gibt diese Dinge im Leben, bei denen man sich einfach nicht eingestehen will, dass man reingefallen ist. Das Auto, das mehr Zeit in der Werkstatt verbringt als auf der Straße.
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- Wenn das teure Hörgerät zum heiligen Gral wird
- Die unerschütterliche Selbstüberzeugung der Leidtragenden
- Willkommen in der heiligen Kirche der Hörgerätebesitzer
- Das Problem ist nicht nur peinlich, sondern gefährlich
- Fazit: Hörgeräte kauft man für sich, nicht für das Ego
- Version zum einfacheren Lesen
- Teure Hörgeräte – Wenn niemand zugeben will, dass sie nichts taugen
- Warum Menschen ihre Fehlentscheidung verteidigen
- Selbsttäuschung vor Freunden und Familie
- Internet-Foren: Die große Selbstlüge
- Warum das gefährlich ist
- Hörgeräte müssen zum Träger passen
- Fazit: Ehrlich zu sich selbst sein
Das E-Auto, das doch nicht so weit fährt, wie behauptet. Das Android-Smartphone, das schon beim ersten Software-Update in die Knie geht. Oder die sauteure Espressomaschine, die trotz hochtrabender Optik nur lauwarme Plörre produziert. Aber bei keinem anderen Produkt ist die Verleugnung so hartnäckig, so vehement und fast schon religiös wie bei Hörgeräten.
Wenn das teure Hörgerät zum heiligen Gral wird
Es ist ein einfaches Prinzip: Je teurer die Fehlinvestition, desto schwieriger ist es, sich die eigene Fehlentscheidung einzugestehen. Hat man einmal 3.000, 5.000 oder gar 8.000 Euro für ein Paar winziger Plastikknöpfe ausgegeben, die angeblich das Hörvermögen revolutionieren, dann kann es gar nicht sein, dass das Produkt nichts taugt. Das darf einfach nicht sein!
Nein, dann muss die ganze Welt Unrecht haben – der Akustiker, der eine andere Marke empfiehlt, die skeptischen Freunde, ja sogar der eigene Gehörsinn, der einem insgeheim sagt: „Irgendwie hört sich das immer noch wie ein Fischmarkt durch einen Blecheimer an.“
Die unerschütterliche Selbstüberzeugung der Leidtragenden
Aber wer gibt schon gerne zu, dass er sich hat über den Tisch ziehen lassen? Oder, dass sein Hörakustiker es nicht hinbekommt, die Geräte richtig gut einzustellen. Oder, dass man nicht auch noch eine andere Marke ausprobiert hat. Oder, dass man vielleicht doch trotz des hohen Preises zu billig eingekauft hat.
Das darf alles nicht wahr sein. Also wird der Kauf bis zum Letzten verteidigt. Familie und Freunde müssen sich endlose Lobgesänge über die „unglaubliche Klangqualität“ und die „innovativen Funktionen“ anhören. Dabei wird so getan, als wäre der Träger des High-Tech-Geräts plötzlich zu einer Art Superman mutiert, der Gespräche aus 200 Metern Entfernung mit bloßem Ohr mithören kann. In Wirklichkeit muss er aber immer noch nachfragen, was gerade gesagt wurde, und sein angeblich überragendes Hörgerät hat mal wieder das Besteckklappern mit einem Presslufthammer verwechselt.
Willkommen in der heiligen Kirche der Hörgerätebesitzer
Besonders spannend wird es in Internet-Foren. Dort verwandeln sich die Besitzer fragwürdiger Geräte plötzlich in missionarische Verteidiger ihrer Marke. Objektive Diskussionen über Vor- und Nachteile? Fehlanzeige! Wer auch nur den leisesten Zweifel an einem Modell äußert, wird sofort als Ketzer gebrandmarkt. „Du hättest dich besser informieren müssen!“, „Du verstehst einfach nicht, wie man diese Hörgeräte richtig benutzt!“, „Wenn es bei dir nicht funktioniert, dann liegt das an dir, nicht am Gerät!“
Und natürlich: Wer ein anderes Modell lobt, hat einfach keine Ahnung. „Deine Hörgeräte sind doch nur Spielzeug!“, „Meine Marke ist Marktführer, also besser!“, „Ich habe jahrelange Erfahrung mit Hörgeräten, du nicht!“
Das Problem ist nicht nur peinlich, sondern gefährlich
Bei Autos oder Smartphones ist es vielleicht noch lustig, wenn jemand seine Fehlentscheidung mit Zähnen und Klauen verteidigt. Aber wenn es um Hörgeräte geht, kann das richtig problematisch werden. Menschen, die wirklich auf ein gutes Gerät angewiesen sind, lesen diese Erfahrungsberichte und glauben den übertriebenen und gelogenen Erfahrungsberichten der angeblich zufriedenen Benutzer. Sie denken: „Wenn so viele sagen, dass Marke X fantastisch ist, dann wird das wohl stimmen.“ Und dann geben sie Tausende Euro für ein Produkt aus, das für sie völlig ungeeignet ist.
Die Folgen? Frust, Enttäuschung, noch mehr soziale Isolation. Und ein weiteres Foren-Mitglied, das sich einredet, alles sei perfekt, nur um nicht zuzugeben, dass es reingelegt wurde.
Fazit: Hörgeräte kauft man für sich, nicht für das Ego
Es gibt keine guten oder schlechten Hörgeräte. Es gibt nur geeignete und ungeeignete Hörgeräte und solche, die gut oder schlecht eingestellt sind. Und es gibt den Irrglauben, mit Hörgeräten wäre es besser als es jemals war.
Wer sich nicht auf eine geduldige Reise in die Welt der Hörgeräte begibt, sondern aufgrund von „Empfehlungen“ anderer kauft, der kauft womöglich viel zu teuren Gesundheitselektroschrott.
Wie Sie sich erfolgreich auf die Kennenlernreise zu Ihrem neuen Hörgerät begeben können, erfahren Sie in diesem wunderbaren Ratgeber von Hörgeräte-Experten Peter Wilhelm.
Aber wer einmal eine Fehlentscheidung getroffen hat, sollte wenigstens ehrlich mit sich selbst sein. Es hilft niemandem, die eigene Fehlinvestition zu einer Erfolgsstory umzudeuten. Außer vielleicht dem Hersteller, der sich ins Fäustchen lacht, weil er bald den nächsten Kunden überzeugen kann.
Version zum einfacheren Lesen
Teure Hörgeräte – Wenn niemand zugeben will, dass sie nichts taugen
Viele Menschen kaufen teure Hörgeräte.
Manche dieser Hörgeräte funktionieren aber nicht gut.
Doch wer viel Geld ausgegeben hat, will sich das nicht eingestehen.
Stattdessen reden sich diese Menschen ein, dass ihr Kauf richtig war.
Sie verteidigen ihre Entscheidung vor Freunden und Familie.
In Internet-Foren loben sie ihre Hörgeräte übertrieben.
Sie schreiben, ihre Geräte seien perfekt.
Andere Modelle machen sie schlecht.
Warum Menschen ihre Fehlentscheidung verteidigen
Wer viel Geld ausgibt, erwartet gute Qualität.
Ein Hörgerät kostet oft 3.000, 5.000 oder sogar 8.000 Euro.
Wenn das Gerät dann nicht gut funktioniert, ist das ein Problem.
Viele Menschen wollen sich aber nicht eingestehen, dass sie einen Fehler gemacht haben.
Sie denken: „Es kann nicht sein, dass mein Hörgerät schlecht ist.“
Sie glauben lieber, dass sie selbst etwas falsch machen.
Selbsttäuschung vor Freunden und Familie
Diese Menschen wollen sich vor anderen nicht blamieren.
Also erzählen sie allen, wie gut ihr Hörgerät ist.
Sie sagen: „Ich höre jetzt viel besser als früher!“
Doch oft müssen sie trotzdem noch nachfragen.
Sie verstehen Gespräche nicht gut.
Hinter vorgehaltener Hand geben manche zu, dass sie enttäuscht sind.
Aber offiziell verteidigen sie ihr teures Gerät.
Internet-Foren: Die große Selbstlüge
Besonders schlimm wird es in Internet-Foren.
Dort schreiben viele Menschen, dass ihre Hörgeräte perfekt sind.
Sie lassen keine Kritik zu.
Sie sagen: „Du benutzt dein Hörgerät falsch!“
Oder: „Mein Hörgerät ist das beste!“
Wer ein anderes Modell lobt, wird sofort kritisiert.
Andere Meinungen sind oft nicht erlaubt.
Warum das gefährlich ist
Menschen mit Hörproblemen lesen diese Beiträge.
Sie glauben die übertriebenen Berichte.
Sie kaufen dann ein ungeeignetes Hörgerät.
Das kostet sie oft Tausende Euro.
Doch es hilft ihnen nicht.
Die Folge: Sie sind enttäuscht und fühlen sich noch einsamer.
Hörgeräte müssen zum Träger passen
Es gibt keine perfekten Hörgeräte.
Jeder Mensch hört anders.
Hörgeräte müssen genau eingestellt werden.
Das dauert oft viele Wochen.
Wer einfach kauft, weil jemand in einem Forum etwas lobt, macht oft einen Fehler.
Am Ende zahlt er viel Geld für ein Gerät, das für ihn nicht gut ist.
Fazit: Ehrlich zu sich selbst sein
Wer ein schlechtes Hörgerät gekauft hat, sollte das zugeben.
Es hilft niemandem, sich selbst zu belügen.
Jeder sollte ehrlich prüfen, ob sein Hörgerät wirklich hilft.
Sonst freut sich nur der Hersteller, der das nächste teure Gerät verkauft.
- erfahrungsberichte: Peter Wilhelm
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