Maskengauner unterwegs – Müssen Senioren, Rentner aufpassen?

Ein Leser aus Grefrath berichtet uns von einer angeblichen Verbrechensmasche, die in ihrer Grundidee auf der Corona-Krise fußt.
Vor allem Alleinstehende, Ältere und Bewohner von Einfamilienhäusern stehen im Fokus der Verbrecher. Es wird erzählt, die Polizei ermittele bereits auf Hochtouren. Wir erklären Ihnen, wie die Gauner angeblich vorgehen, welche Gefahren wirklich drohen und weshalb Sie hier nicht besorgt sein müssen.

So gehen die angeblichen Masken-Verbrecher vor

Die Gangster treten zu zweit auf. Seriöse Herren, Damen oder Paare klingeln an der Haustüre unbedarfter Bürger. Die Besucher teilen mit, sie würden im Auftrag der Bundesregierung Covid-19-Schutzmasken verteilen oder verkaufen.

Doch aufgepasst, diese Gefahr soll lauern:

Die Masken seien mit Chloroform oder einem vergleichbaren Betäubungsmittel getränkt. Die Opfer werden aufgefordert, die Masken einmal probeweise aufzusetzen. Einmal vor dem Gesicht, verströmen die Masken das eingesogene Betäubungsmittel und die Betroffenen können wehrlos oder sogar ohnmächtig werden.

Die Verbrecher würden dann die Zeit der Bewusstlosigkeit nutzen, um in Windeseile das Haus / die Wohnung nach Wertgegenständen und Geld zu durchsuchen.

Viele Senioren sind wegen dieser Meldung verunsichert.

Was ist dran, an den Maskengaunern?

Nichts! Ein Freund der Redaktion, Dirk R. Schuchardt aus Duisburg, hat sich der Sache angenommen und nachrecherchiert. Die Polizei in Viersen, die für den in Rede stehenden Bereich zuständig ist, teilt auf Anfrage mit, dass es sich um einen Hoax handelt. Ein Hoax ist eine absichtlich verbreitete Falschmeldung. Diese dienen nur dazu, um andere Menschen auf eine falsche Fährte und hinters Licht zu führen.

Sie müssen also keine Angst vor den Maskengaunern haben, es gibt sich schlicht und ergreifen nicht.

Doch trotzdem ist es immer richtig, an der Haustüre und auch sonst vorsichtig zu sein:

So vermeiden Sie es, in Gefahr zu geraten

1. Die Bundesregierung läßt derzeit keine Schutzmasken an Haustüren verteilen oder verkaufen.
2. Nehmen Sie keine Masken von Fremden an, auch wenn diese kostenlos sein sollten.
3. Setzen Sie keine Schutzmaske auf, die Sie nicht selbst erworben oder aus der Originalverpackung entnommen haben.
4. Kostenlose Schutzmasken erhalten Sie ggfs. durch Ihre Krankenkasse, dann aber über Apotheken.
5. Lassen Sie sich an der Haustüre auf keinerlei diesbezügliche Diskussionen ein.
6. Sollten Personen mit diesem oder ähnlichem Ansinnen bei Ihnen auftauchen: Schließen Sie die Tür und rufen Sie die Polizei.

Weisen Sie bitte auch andere in Frage kommende Personen auf diesen Hoax hin.

Ich habe noch einmal die wichtigsten Schlagwörter (Hashtags) dieses Artikels für Sie zusammengestellt, damit Sie sich besser orientieren können: