Leserzuschrift:
Ich habe seit mitte Januar 2019 einen Tinitus beidseiti. War auch gleich zum HNO Arzt welcher mir das auch bestätigte.
Er war anfangs noch relativ zu überhören aber er wurde immer lauter in letzter Zeit so das ich mich dazu entschloss nochmals einen HNO Arzt aufzusuchen.
Nach einem Hörtest sagte er mir das es eigendlich alles normal wäre aber er mir im oberen Frequenzbereich einen schaden diagnostizieren würde so das ich ein Hörgerät mit Noiserfunktion bekommen würde was die Kasse dann zahlen würde.
Er meinte dann zu mir das ich zum Hörgeräteakustiker gehen sollte welchen er mir gleich aus dem Fenster zeigte und er würde das alles schon mit dem Regeln u ihm das Rezept zukommen lasse
Das Rezept habe ich nicht bekommen.
Naja nach dem ich beim Akustiker war hatte ich ihr extra gesagt das ich nur das Kassenmodell mir leisten könne. da ich nur eine kleiner Erwerbsminderungsrente beziehe.
Nun war ich letzte Woche zur anpassung des Gerätes da welches aber ein sehr hochwertiges Gerät von Witex war.
Die nette junge Frau ist überhaupt nicht drauf eingegangen das ich mir die zuzahlung nicht leisten kann.
Ich habe nächsten Freitag wieder einen Termin bei ihr u werde das Gerät wieder abgeben und mir einen anden HNO Arzt suchen.
Ich habe ja schon einiges erlebt in meinem Leben aber so eine offentsichliche Abzocke nicht.
Ich behalte mir auch vor dieses der Krankenkasse zu melden.
Sie haben Recht. So geht das nicht. Der HNO-Arzt hat Ihnen die Verordnung über Hörgeräte auszuhändigen und Sie haben die freie Wahl, zu welchem Hörakustiker Sie gehen. Der Hörakustiker rechnet dann mit der Krankenkasse ab.
Es ist leider erwiesen, dass es Ohrenärzte gibt, die den Hals einfach nicht voll bekommen. Neben der Bezahlung, die sie von der Krankenkasse für den Hörtest und die Verordnung bekommen, möchten sie vom „fetten Braten“ des Hörgeräteverkaufs auch noch eine Scheibe abhaben.
Enthüllungen haben schon vor Jahren gezeigt, dass manche HNO-Ärzte pro Empfehlung für einen Hörakustiker 150 bis 250 Euro „Provision“ verlangen. Einige sind sogar so frech und verlangen eine Provision für jeden Patienten, den sie geschickt haben, ganz egal, ob der Patient dieser Empfehlung überhaupt gefolgt ist. Mancher Akustiker muss so 10.000 bis 25.000 Euro jährlich an den Ohrenarzt zahlen, ganz egal ob er will oder nicht. Sonst sendet der Arzt gar keine Patienten mehr.
Von einigen wenigen Hörakustikern hören wir auch immer mal wieder, dass diese überhaupt nicht von den zuzahlungsfreien Hörgerätemodellen sprechen und diese auch nicht zum Test anbieten. Das ist so nicht korrekt. Ihnen stehen solche Geräte kostenlos zu und Sie sollten auch darauf beharren, kleine, hübsche und leistungsfähige Kassenhörgeräte zu bekommen. Macht der Hörakustiker da nicht mit, dann gehen Sie zu einem anderen Hörakustiker, und zwar so lange, bis Sie einen gefunden haben, der ehrlich ist.
Achtung:
Die Schilderungen sind persönliche Erlebnisschilderungen eines Lesers. Über den Wahrheitsgehalt können wir nichts aussagen und machen uns die Aussagen auch nicht zu Eigen. Tatsache ist, dass es in jeder Branche schwarze Schafe gibt. Wir sind aber dennoch davon überzeugt, das nahezu alle HNO-Ärzte, Hörakustiker und sonstige genannten Berufsstände sehr ordentlich, sorgfältig, transparent und ehrlich arbeiten. Wir beschreiben auch oft außerordentliche und seltene Vorkommnisse. Das bedeutet nicht, dass in der jeweiligen Branche generell so gearbeitet wird.
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