Unser Opa verwechselt seine Hörgeräte.
Der Opa meines Mannes ist 87 Jahre alt. Er muss zwei Hörgeräte tragen. Neulich komme ich zu ihm, um ihm was zu essen zu bringen. Da sehe ich, dass er die Hörgeräte verkehrt herum an hat. Das linke war im rechten Ohr und umgekehrt.
Natürlich haben diese Kunststoffohrschalen nicht gepasst und ihm Schmerzen bereitet.
Das Malheur war schnell behoben, aber wie kann ich verhindern, dass das immer wieder passiert? Es ist schon öfter vorgekommen, sagt er. Aber er sieht kaum noch was. Ansonsten ist er noch richtig gut bei Verstand.
Das ist gar kein so seltenes Problem.
Die Hörgeräte können durch unterschiedliche Farbmarkierungen (rot rechts und blau Links) oder die Kennzeichnung mit den Buchstaben R und L markiert sein.
Aber das hilft natürlich jemandem, der nicht gut sieht, eher wenig.
Wenn der Großvater noch geistig fit ist, könnten tastbare Markierungen helfen. Ihr Hörakustiker hat dafür sicherlich geeignete Ideen.
Es gibt auch ganz stramm sitzende enge Gummiringe. Von denen könnten Sie an einem der Hörgeräte einen anbringen (keine Bedienelemente oder Öffnungen verschließen!). Dann kann der alte Herr das ertasten.
Denkbar ist auch, dass Sie im hoffentlich vorhandenen Trockungsgerät mit einem Stück Plastik eine linke und eine rechte Abteilung schaffen. Dann weiß er auch immer, welches Hörgerät für welche Seite ist. Bewahrt er seine Hörgeräte hingegen in Döschen oder Schachteln auf, können Klebebuchstaben aus 1 mm starkem Holz oder Kunststoff aus dem Bastelbedarf helfen.
Evtl. finden Sie beim Optiker auch geeignete mit R + L gekennzeichnete Dosen für Kontaktlinsen.
Aber sprechen Sie zuerst mit dem Akustiker, der weiß ganz bestimmt eine einfache Lösung.
Die gängigen Farbmarkierungen helfen in diesem Fall ja leider nicht weiter. Da ist dann etwas Phantasie gefragt.
Bild: Tama66 / Pixabay
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