Um immer über alle Nachrichten aus dem Bereich Hörgeräte und gutes Hören informiert zu sein, bekommen wir von Google Benachrichtigungen. Darunter befinden sich immer wieder diese beiden, die oben im Titelbild zu sehen sind.
Erstellt werden diese Überschriften von ganz geschickten Spammern, die es verstehen, Google auszutricksen. Besonders schlagkräftige Wörter werden so kombiniert, dass Google sie als Nachrichten einstuft und an tausende von Abonnenten versendet. Klickt man dann darauf, landet man auf irgendeiner Casino- oder Verkaufsseite.
Aber seit jeher regte die Jugendstil-Dame mit Huhn und Hörgerät von 1900 schon meine Phantasie an.
Ich male mir aus, wie eine weiß-gekleidete Dame vor einem Jugendstilfenster steht und in die Ferne schauend ein Huhn mit Hörgerät streichelt.
Auch der Kammerdiener aus der zweiten Nachricht weckt mein Interesse.
Warum prügelt der Kammerdiener ein Hörgerät? Oder trägt der prügelnde preußenfeindliche Kammerdiener Joaquin selbst ein Hörgerät?
Oder aber wird er eventuell sogar geprügelt, weil er gefaulenzt hat?
Wir werden es nie erfahren, vermute ich. Denn die Seiten, auf die man gelangt, wenn man die Links anklickt, beschäftigen sich mit völlig anderen Sachen. Spam eben.
Eigentlich müsste man sich über eine solche Spam-Verdummung ja ärgern. Aber in diesen Fällen hat der Algorithmus, der hinter diesen „Texten“ steckt, doch fast schon Humor bewiesen.
Vielleicht treffen der Kammerdiener Joaquin und die weiße Jugendstil-Dame ja irgendwann auch mal zusammen. Möglicherweise ergibt sich dann eine Hörgeräte-Romanze vom Allerfeinsten.
Bliebe nur die Frage zu klären, was dann aus dem Huhn wird.
Wäre das Huhn ein Hörgeräteträger, dann hätte es immerhin gewisse Inklusionsansprüche und dürfte im weiteren Verlauf der Historie dann auch weiterhin eine Rolle spielen.
Hm, mal sehen, ob wir da irgendwann mehr erfahren.
Ich habe noch einmal die wichtigsten Schlagwörter (Hashtags) dieses Artikels für Sie zusammengestellt, damit Sie sich besser orientieren können:
Schlagwörter: Kolumne, Spam