Ein großer Teil unserer Bevölkerung hat Hörprobleme. Die meisten Hörschädigungen könnten durch Hörgeräte einfach kompensiert werden.
Dennoch scheuen sich viele, den Schritt zum Hörakustiker oder Ohrenarzt zu wagen.
Hörgeräten hängt immer noch der Ruf der „Invalidenversorgung“ nach. Viele stellen sich unter Hörgeräten immer noch diese riesigen hautfarbenen Knochen vor, wie sie alte Männer früher getragen haben.
Doch inzwischen sind Hörgeräte winzig klein und leistungsfähiger geworden. Grund für viele, sich nun zum Hörakustiker zu wagen.
Aber mit der Hörgeräteversorgung fangen manchmal die Probleme erst an.
Manchmal lebt man in einem Umfeld, in dem eine Hörbehinderung nicht richtig verstanden wird.
Die Menschen können sich einfach nicht vorstellen, wie es für den Betroffenen ist, schlecht zu hören.
Auf der Seite hear-it.org gibt es einige hervorragende Beispiele, mit denen Sie Nichtbetroffenen deutlich machen können, wie sich ein Hörverlust auswirkt.
Dort sind Klangbeispiele aufgenommen worden, die so klingen, wie sie für Sie als Betroffenen klingen würden, wenn Sie keine Hörgeräte tragen würden.
Eine weitere gut Möglichkeit ist es, den Mitmenschen einmal Ohropax zu geben. Sie sollen sich die Wachsklümpchen mal in die Ohren stecken, damit sie einen Eindruck davon bekommen, wie es ist, schlecht zu hören.
Oftmals sehen die Leute Ihre Situation als Schwerhöriger hinterher mit ganz anderen Augen.
Leisten Sie Überzeugungsarbeit, indem Sie hartnäckig bleiben. Machen Sie immer wieder deutlich, dass eine Hörbeeinträchtigung eine sehr wesentliche Behinderung ist. Manche denken, das sei nur eine Lapalie. Tatsächlich kann aber eine Hörbehinderung eine starke Beeinträchtigung des täglichen Lebens bedeuten. Und das gilt auch, wenn Sie gut mit Hörgeräten versorgt sind.
Bild: https://pixabay.com/de/users/PublicDomainPictures-14/
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Schlagwörter: demonstrieren, hören, verständnis