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Hörgeräte Spenden

450 Päckchen – 1200 Hörgeräte – Peter Wilhelm macht Nachtschicht

Viele Kartons und Umschläge, die gespendete Hörgeräte enthalten.

Der Publizist Peter Wilhelm ist Gründer der Hörgeräte-Plattform „Hörgeräte-Info.Net“. Schwerhörigen auf der ganzen Welt gutes Hören zu ermöglichen, liegt ihm am Herzen.

Deshalb ruft der 62-Jährige seit vielen Jahren im Internet dazu auf, nicht mehr benötigte Hörgeräte zu spenden. Diese werden aufbereitet, desinfiziert und dann Schwerhörigen in ärmeren Regionen der Welt kostenlos zur Verfügung gestellt.

Peter Wilhelm: Anfangs kamen zwei Päckchen in der Woche, mittlerweile sind es bis zu 100 am Tag.

Seit Anfang Februar 2023 sind 450 Päckchen und Pakete eingetroffen. Das stellte Peter Wilhelm vor eine große Aufgabe.

Mein ganzes Büro war voll mit den Spendenpaketen, ich musste zwei Nachtschichten einlegen, um das bewältigen zu können. Die Hilfe ist ja ehrenamtlich, Geld für Personal haben wir nicht. Da packe ich dann lieber selbst an.

Die ganzen Kartons müssen geöffnet und gesichtet werden. Sie enthalten neben den Hörgeräten auch Prospekte, Handbücher, Netzteile und jede Menge Zubehör. Das alles muss sortiert und auf weitere Verwendbarkeit untersucht werden.

Es fallen pro Jahr rund 120.000 abgelaufene Hörgerätebatterien an, die mit eingesandt werden. Das ist sehr gut so. Ich kann sie sammeln und geordnet der Entsorgung zuführen. Das ist besser, als wenn sie über den Hausmüll entsorgt werden, was die meisten sonst tun würden, wie wir wissen.

Wie bei Aschenputtel wird alles aussortiert: Die Guten ins Töpfchen. Alles, was noch verwendbar ist, wird desinfiziert und wie neu aufbereitet. Weniger Gutes, Ramponiertes und nicht mehr Schönes wird aber nicht weggeworfen, sondern – soweit möglich und sinnvoll – noch als Ersatzteilträger aufbewahrt.

So sammelte sich im Laufe der Zeit ein riesiges Ersatzteillager an, das dazu dient, auch die ausgefallensten Hörgeräte noch reparieren zu können. So ist der Anteil von Hörgeräten, die nicht weiterverwendet werden können, sehr gering.

Nach zwei Nachtschichten tun mir nun die Hände weh. Nicht vom Sortieren, Desinfizieren und Sortieren, sondern ich muss ja auch irgendwie der großen Menge an Kartons Herr werden. Ich sortiere gute zur Wiederverwendung aus, den Rest zerreiße ich von Hand, damit ich sie entsorgt bekomme. Ich habe extra noch eine große Tonne angeschafft, damit das Verpackungsmaterial entsorgt und recycelt werden kann.

Wenn er dann Dutzende von Paketen mit den blitzeblanken und wie neu wirkenden Hörgeräten packen kann, hüpft sein Herz vor Freude, wie Peter Wilhelm sagt.

Wir leben, was die Versorgung mit Hörsystemen anbetrifft, im Schlaraffenland. Schwerhörige bekommen Hörgeräte sogar kostenlos und das alle paar Jahre. In anderen Ländern der Welt ist der Zugang zu Hörgeräten, vor allem für Ärmere, nur sehr schwer oder meist gar nicht machbar.

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Bildquellen

  • kartons: Peter Wilhelm

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Lesezeit ca.: 3 Minuten | Tippfehler melden | © Revision: 21. April 2024 | Edith Korporal 21. April 2024

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