„Hörgeräte für Brasilien“: Die Helfer und Initiatoren sind zurück in Deutschland.
Ronald Wessels und ich sammeln beide seit Jahren nicht mehr benötigte Hörgeräte für humanitäre Zwecke. Erst gestern ist hier auf HÖRGERÄTE-INFO.NET ein Artikel erschienen, der mich ein bisschen beschämt. Ich möchte gar nicht, dass mein Tun so in den Vordergrund gerückt wird. Genau wie Roland leiste ich diese Arbeit gerne und erwarte weder Ruhm noch Geld für meinen Einsatz. Aber solche Aktionen von NGOs benötigen auch immer Gesichter, die damit verbunden werden können und Lokomotiven, die den Zug ziehen.
Was uns umtreibt, ist die große Diskrepanz zwischen der medizinischen Versorgung hierzulande und in weniger gut versorgten Regionen. Es ist unvorstellbar, wie groß das Leid der betroffenen Schwerhörigen in diesen Ländern ist. Sie sind sozial ausgegrenzt, können sich weder in Schule noch im Beruf ausreichend entfalten und leiden unter den zahlreichen bekannten Folgeerkrankungen.
Mit den von Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, gespendeten Hörgeräten kann dort eine segensreiche Arbeit geleistet werden. Die schwerhörigen Menschen sind überglücklich, wenn sie z. T. das erste Mal im Leben etwas hören und verstehen können.
Dieses Mal hat Ronald (siehe Foto) auf den Hinweistransparenten deutlich auf HÖRGERÄTE-INFO.NET hingewiesen. Das dürfte für die Brasilianer vermutlich nur von geringem Interesse gewesen sein, ist aber ein Zeichen unserer freundschaftlichen Zusammenarbeit.
Mich hat das riesig gefreut, macht mich ein bisschen stolz und drückt auch eine Wertschätzung für meinen Teil dieser humanitären Hilfe aus. Dankeschön!
Und jetzt sind wir wieder bescheiden und machen weiter.
Bitte spenden auch Sie!
Solche privaten Hilfsaktionen wie unsere sorgen dafür, dass Hilfe direkt dort ankommt, wo sie benötigt wird.
Bildquellen
- brasilien-februar2023-01: Wessels
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