Leserfrage: Ich habe ein Problem mit meinen Hörgeräten. Es sind aufladbare Akku-Hörgeräte mit einer Ladestation.
Wenn ich die Hörgeräte abends in diese Ladebox hineinstecke, ist meist das rechte Hörgerät morgens nicht richtig geladen.
Schon nach 20 Minuten höre ich den Signalton, der mir anzeigt, dass der Akku schon wieder leer ist.
Eine Überprüfung beim Hörakustiker brachte keinen Hinweis auf einen Defekt des Akkus.
Was kann ich tun? Haben Sie einen Tipp für mich? Woran kann das liegen?

Ich tippe mal stark darauf, dass das Hörgerät über Nacht gar nicht geladen wurde.
Die Ursachen hierfür können folgende sein:

Das Hörgerät wurde nicht richtig in die Ladestation eingesetzt
Achten Sie unbedingt darauf, dass das Hörgerät bis ganz unten und gemäß Bedienungsanleitung in die Ladestation eingesetzt wird. Sonst lädt es nicht und Sie haben am nächsten Morgen nur eine geringe Restspannung übrig, weil der Akku sich über Nacht etwas erholt hat.
Die Ladebuchse am Ladegerät ist verschmutzt oder verstopft
Jeder kennt die Fusseln und Flusen, die sich im Laufe der Zeit in einer Hosentasche ansammeln. Solche Flusen oder andere Fremdkörper können auch tief unten im Ladeschacht vorhanden sein. Pusten Sie ab und zu mal in die Öffnung, um eventuelle Staubansammlungen zu beseitigen. Sie können auch ein Wattestäbchen verwenden.
Ladekontakte verschmutzt
Manche Hörgeräte laden induktiv, d.h. ohne Kontakte. Viele haben aber Kontakte. Diese befinden sich sowohl am Hörgerät, als auch im Ladeschacht. An diesen Kontakten, speziell an denen vom Hörgerät, kann sich Schmutz ablagern. Den müssen Sie ggfs. beseitigen, damit alles wieder richtig funktioniert.
Kontakte verbogen
Es ist fast unmöglich, die Kontakte im Ladeschacht zu verbiegen. Aber dennoch haben wir solche Fälle schon gesehen. In einem solchen Fall laden die Akkus auch nicht mehr. Abhilfe kann hier am allerbesten Ihr Hörakustiker schaffen.
Akku defekt / Ladestation defekt
Selbstverständlich können auch Schäden an Akku oder Ladestation vorliegen. Kontaktieren Sie in einem solchen Fall zuerst Ihren Hörakustiker.