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Fragen an die Redaktion

Wenn die Zombies kommen – The Walking Dead

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Was ist denn eigentlich mit Hörgeräten, wenn die Zombieapokalypse ausbricht?
Das habe ich mich schon immer gefragt. Wenn es mal so kommt wie in „The Walking Dead“, wie machen das Schwerhörige? Irgendwoher müssen die doch ihre Hörgerätebatterien bekommen. Leute mit Akku-Hörgeräten sind ja wohl voll in den Hintern gekniffen. Ohne Strom ist ja nichts mehr mit aufladen. Die werden als erste gefressen.
Aber irgendwann sind die Hörgerätebatterien ja auch mal alle, und dann?

Herzlichen Dank für diese Anfrage.

Tatsächlich ist in absehbarer Zeit ist hier bei uns nicht mit einer Zombieapokalypse zu rechnen. Das liegt in erster Linie daran, dass alle Zombies sich als Statisten bei den Dreharbeiten von „The Walking Dead“ befinden und unter Kontrolle sind.

Wenn es aber so weit kommt, dann ist es sicherlich von großer Bedeutung, die Zombies auch hören zu können. Bekanntlich bewegen sich Zombies ungelenk und etwas langsamer als Nichtinfizierte. Sieht man sie, kann man meist durch Weglaufen entkommen. In unwegsamem und unübersichtlichem Gelände sollte man aber auch gut hören können, das gilt vor allem auch bei Dunkelheit.

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Bei Dunkelheit und im Wald ist gutes Hören lebenswichtig

Denn kann man das „Grrrrrrr“ und „Oahhhhhrrrr“ nicht hören, besteht grundsätzlich die Gefahr, von einem Zombie attackiert zu werden und sich einer Gefahr für Leib und Leben auszusetzen.

Ein Schwerhöriger ist hier gegenüber Normalhörenden ganz klar im Nachteil. Gut, wenn man dann über bestens funktionierende Hörgeräte verfügt.
Glücklicherweise sind Hörgerätebatterien sehr klein und haben eine sehr lange effektive Lagerzeit. Bis zu 5 oder 6 Jahren können die schon aufgehoben werden.
Das aufgedruckte Verfallsdatum gilt nur als Handelsgarantie, tatsächlich halten sie länger.

Es würde also eine gute Idee sein, sich im Falle eines Falles mit einem ausreichenden Vorrat an Batterien zu versorgen.

Tatsächlich ist es so, dass Besitzer von aufladbaren Akku-Hörgeräten hier ganz klar im Nachteil sind. Sie würden schon nach kürzester Zeit keine Möglichkeit zum Aufladen ihrer Hörgeräte mehr finden und wären wahrscheinlich ganz schnell dem Untergang geweiht.
Gut, wenn sie dann noch ein paar, mit Batterien versorgte, Altgeräte zur Verfügung haben.

Ein weiterer Aspekt: In diesen dunklen Zeiten wird es zu Plünderungen kommen. Nach wenigen Tagen wären die meisten Läden leergeräumt. Das wird aber vorwiegend Lebensmittelgeschäfte, Baumärkte und dergleichen betreffen. Die Hörakustik-Läden dürften unangetastet bleiben. Das liegt daran, dass die meisten Plünderer kein Interesse an den dort vorhandenen Produkten haben. Außerdem sind vor allem alte Menschen von Schwerhörigkeit betroffen. Eine Untersuchung der Nowosibirsk Universität hat aber ergeben, dass ca. 60% der über 65-Jährigen die erste Zombiewelle nicht überleben werden.

Alles in allem haben also Schwerhörige zu Zeiten einer Zombieapokalypse eher schlechte Karten. Mit guten Hörgeräten kann die Überlebenschance aber eine recht lange Zeit gesichert werden.

Vielleicht haben die großen Hörgerätehersteller ja auch schon Entwicklungen in der Schublade, die dann zum Zuge kommen.

Das wären die Anforderungen an das Modell Z im Falle von Zombieapokalypsen

  • – nach hinten gerichtete Mikrofone, um Zombies auch von hinten zu hören
  • – lange Batterielaufzeit
  • – Aufladen der Hörgeräte über Kurbeln
  • – eingebauter Warnton bei Annäherung von Zombies
  • – Optimierung der Geräuscherkennung auf „Grrrrrrr“ und „Oahhhhhrrrr“
  • – Aussenden hochfrequenter Töne, um Zombies abzuschrecken
  • – Herausfiltern des Geräuschs von platzenden Schädeln
  • – Einspielen von beruhigenden Melodien, wenn’s zu spät ist

Bilder:
Titel: geric10 / Pixabay
Wald: simonwijers / Pixabay

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In der Rubrik „Fragen an die Redaktion“ finden Sie unsere Antworten auf Fragen von Leserinnen und Lesern. Diese Fragen sind zum Teil Inhalte Dritter, die uns tagtäglich auf den verschiedensten Wegen erreichen und die wir unseren Lesern nicht vorenthalten wollen. Es handelt sich also bei den Fragen um redaktionell meist nicht bearbeitete und auf ihren Wahrheitsgehalt hin nicht überprüfte Fragen Dritter. Für die Fragen sind allein die Übersender der Mitteilungen verantwortlich, die Redaktion macht sich die Aussagen nicht zu eigen.

Lesezeit ca.: 4 Minuten | Tippfehler melden | © Revision: 8. August 2018 | Peter Wilhelm 8. August 2018

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