Coda/CODA – was ist das?
Coda ist die Abkürzung für Children of deaf adults. Auf Deutsch heißt das: Kinder von gehörlosen Eltern. Es wird oft nicht von Coda-Kindern oder Coda-Kind gesprochen, sondern einfach nur von dem Coda. Ein Coda ist demnach ein hörendes Kind von gehörlosen Eltern.
Im Gegensatz dazu werden die gehörlosen Kinder von gehörlosen Eltern werden deaf Codas genannt.
CODA ist aber auch der Name einer internationale Organisation für die hörenden Kinder von gehörlosen Eltern.
Gehörlose haben meist auch einen gehörlosen Partner. Wenn nun zwei Gehörlose Kinder bekommen, sind die Kinder nicht automatisch gehörlos – im Gegenteil, nur eines von zehn Kindern, ist durch Vererbung gehörlos. Gehörlose haben also meist hörende Kinder!
Gehörlose Eltern sprechen mit ihrem Kind (meist) in Gebärdensprache. Gebärdensprache ist für ein Coda-Kind also die Muttersprache. Wenn das Kind z.B. hörende Großeltern oder Geschwister hat, wird es schnell verstehen, mit wem es sprechen und mit wem es gebärden soll. Das Kind wird die Lautsprache so ebenfalls lernen. Es wächst dann bilingual, also mit zwei Sprachen, auf.
Wichtiger Bestandteil der Gehörlosen-Kultur sind auch meist hörende Kinder gehörloser Eltern, die der Gemeinschaft oft lebenslang verbunden bleiben. Sie sind international unter dem Akronym Coda – Children of deaf adults (engl. Kinder von gehörlosen Eltern) – bekannt. Ihre internationale Vereinigung heißt CODA International. Gehörlose Kinder von gehörlosen Eltern werden deaf Codas genannt. Gebärdensprache ist für ein Coda-Kind die Muttersprache. Wenn das Kind hörende Großeltern oder ältere hörende Geschwister hat oder die Eltern in Lautsprache mit ihnen kommunizieren, lernt es schnell auch die Lautsprache sowie auch, mit wem zu sprechen und mit wem zu gebärden ist. Das Kind wächst also bilingual auf, sowie auch in zwei Kulturen bzw. Welten mit unterschiedlichen sozialen und kulturellen Normen.
Hörgeräte-Reinigung
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